Monika Pfeiffer präsentiert Kunst in Kammern

Für Kunst in Kammern hat Monika Pfeiffer vier übermannshohe Wände im depot aufstellen lassen.
Für Kunst in Kammern hat Monika Pfeiffer vier übermannshohe Wände im Depot aufstellen lassen.

Von Joachim vom Brocke

Monika Pfeiffer mag keine „lauten Farben“. Grelles Rot oder leuchtendes Grün sind ebenso verpönt wie Kreise. „Ich mag viel lieber die klaren Linien. Egal ob senkrecht oder waagrecht“, sagt sie. Diese Einstellung ist ganz deutlich in ihren Bildern zu sehen.

Heute um 19 Uhr ist Ausstellungseröffnung im Depot

Im Depot an der Immermannstraße eröffnet Monika Pfeiffer heute, Freitag, 26. September, um 19 Uhr ihre Ausstellung. Titel: Kunst in Kammern. Einen einführenden Vortrag über das Schaffen der Künstlerin spricht Kunsthistorikerin Dr. Sabine Weichering.

Für Kunst in Kammern hat Monika Pfeiffer vier übermannshohe Wände im depot aufstellen lassen. Dahinter, eher ganz intim, eine Auswahl ihrer Bilder, die allesamt in den letzten Jahren entstanden sind. Größere Arbeiten an den Wänden vervollständigen die Ausstellung. Insgesamt können in den vier Kammern etwa 70 Bilder betrachtet werden, die in ihrem Atelier 13 oben im depot entstanden sind. Seit acht Jahren hat sie dort einen festen Arbeitsplatz gefunden.

Gebürtige Dortmunderin hat Kunst studiert und ist Mitglied im Bund Bildender Künstler

Für Kunst in Kammern hat Monika Pfeiffer vier übermannshohe Wände im depot aufstellen lassen.
Die Arbeiten von Monika Pfeiffer sind bis zum 12. Oktober zu sehen. Fotos: J. vom Brocke

„Manchmal bin ich jeden Tag hier“, sagt die ehemalige Hörder Lehrerin Monika Pfeiffer, „dann aber auch zwei Wochen überhaupt nicht“.

Die gebürtige Dortmunderin, die Kunst studierte, gehört seit 1995 dem Bund Bildender Künstler (BBK) im Ruhrgebiet an, ist Gründungsmitglied des Kulturtisches Stadtbezirksmarketing Hörde (2005) und Initiatoren Kunstbox im Depot (2008).

So richtig los mit der der Malerei legte Monika Pfeiffer erst später. Nachdem die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren und sich Hobby und Beruf mit der stellvertretenden Schulleitung vereinbaren konnten.

Jetzt, als Pensionärin, hat sie Zeit genug. Zum Malen, aber auch zum Reisen. „Manche Eindrücke von unterwegs verarbeite ich dann in meinen Bildern“, sagt sie. Monika Pfeifer malt Bilder auf Leinwand und Papier. Die Farbe steht im Mittelpunkt, unterstützt von Strukturen. Fast alle Motive sind eher kleinflächig, so 20 mal 20 cm. Sehr viel größer – obwohl es die auch gibt – sind eher die Ausnahme.

Der Prozess des Entstehens wird durch Auftragen vieler Schichten sichtbar. Mischtechnik unterstützt die Bearbeitung der Bildoberfläche. Dazu nutzt sie Sand, Kreide, Öl. Bilder und Weiß-/Grautönen stehen Arbeiten mit kräftigen, aber nie grellen Farben gegenüber.

Eine Sammlungen von Einzelstücken in Kammer 2

In Kammer 2 präsentiert die Hörderin Privates. Eine Sammlung von Einzelstücken aus dem Haus ihres Vaters in Thüringen. Verfremdete Holz-Fundstücke und vorgefundene Details in Collagen verarbeitet sind Inhalte dieser Kammer. Doch es gehören auch Skulpturen aus Stein und Glas mit dem Titel „Wenn das Wasser zu Stein wird“ dazu, die ab 2007 entstanden sind. „Damals habe ich eine Ausbildung in einer Glaserei gemacht“, sagt Monika Pfeiffer.

Geöffnet ist die Ausstellung im Depot bis zum 12. Oktober.

www.monikapfeiffer.de

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