Ein urbanes Quartier mit Zukunftscampus: das soll auf dem rund 52 Hektar umfassenden ehemaligen HSP-Gelände im Unionviertel entstehen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde die Realisierbarkeit des Zukunftsprojektes untersucht und bewertet. Das Ergebnis mit Stand Februar 2020 liegt vor und fällt positiv aus. Die Studie enthält für die weiteren Planungs- und Entscheidungsschritte grundlegende Aussagen zur Umsetzung der Projektziele und gibt eine Zusammenfassung des derzeitigen Stands der Untersuchungen.
Die Idee ‚Smart Rhino‘ – ein Beispiel für moderne Stadtentwicklung
Neben einer Konkretisierung der Ideen des Projektes werden dessen Einbettung in örtliche und regionale Initiativen und Entwicklungsprojekte (wie „nordwärts“, IGA Metropole Ruhr 2027 und Ruhr-Konferenz) abgezielt. Die Machbarkeitsstudie des Projekts soll wesentliche Teilaspekte des Projekts wie Verkehrsanbindung, Klimaaspekte , Bodenmanagement und Mobilität bewerten und Nutzungskonzepte für das zur Verfügung stehende Gebiet erstellen. Maßgeblich beteiligt an der Konkretisierung eines innovativen Nutzungskonzepts sind die Thelen Gruppe, die IHK zu Dortmund und die FH Dortmund.
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„Smart Rhino“ soll als Zukunftsprojekt in einem neuen Lebens-, Bildungs-, Wissens- und Technologieraum entwickelt werden. Die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen und nutzbar zu machen – dies soll dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern.
„Mit Smart Rhino entsteht ein beispielhafter Innovationsraum auf einer innerstädtischen Industriebrache mit internationaler Pilotwirkung, und zwar nicht nur für Dortmund sondern für die gesamte Region“, sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Smart Rhino“ stehe für Urbanität. Es solle ein ganz neuer Lebensraum mit Angeboten für Leben und Lernen, für Wohnen und Arbeiten, für Freizeit und Gesundheit und mit zukunftsfähiger Infrastruktur sowie Mobilität entstehen.
Orte des öffentlichen Zusammenkommens sollen entstehen – ‚Emscher nordwärts‘ als Kooperationsprojekt
Mit öffentlichen Plätzen, den sogenannten „dritten Orten“, die neben Wohnung und Arbeitsplatz Räume für Begegnung, für Austausch und das öffentliche Miteinander bieten. Die Grünflächen und Parklandschaften sollen von allen gemeinschaftlich genutzt werden: als Entspannungs- und Rückzugsorte.
„Mit Smart Rhino wird wird eine sinnvolle städtebauliche Weiterentwicklung der Stadt verfolgt, indem die Innenstadt und das Unionviertel mit dem Stadtteil Dorstfeld sowie dem nördlich gelegenen Stadtteil Huckarde verknüpft werden. Wir erwarten positive Entwicklungsimpulse, die in die Stadtteile hinein wirken“, sagt Planungsdezernent Ludger Wilde.
Neben der Einbindung in die Projektzusammenhänge „nordwärts“ und „Smart City“ hat das Projekt „Smart Rhino“ konkrete Bezüge zu weiteren Großprojekten der Stadt Dortmund und der Region.
Diese Kooperation werde die Stadt weiter nach vorne bringen. Mit „Emscher nordwärts“ habe die Stadt Dortmund ein großräumiges und innovatives Strukturwandelprojekt in den Fokus der gesamtstädtischen Entwicklung gerückt. In der fünf Kilometer langen Entwicklungsachse als Teil des neuen Emschertals werden Naturraum und urbane Gebiete, Tradition und Moderne miteinander verbunden. Das gesamte Projektgebiet soll durch öffentliche und private Grünflächen geprägt sein.
Städtebauliches Struktur- und Nutzungskonzept – Wandel zur Wissensgesellschaft
Im Themenfeld „Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt“ der Ruhr-Konferenz wurde das Leitprojekt Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation eingebracht. Hier sind die Projekte „Emscher nordwärts“ und „Smart Rhino“ als Innovationsraum beschrieben, in dem Strategien, Konzepte, Verfahren und Instrumente für die Entwicklung der Region zur „Smart Cities Region Ruhr“ entstehen, erprobt und implementiert werden sollen.
Von zentraler Bedeutung sei in diesem Zusammenhang die Verknüpfung von „Smart Rhino“ mit dem angrenzenden Stadtraum. Auf die Durchmischung der verschiedenen Nutzungsbereiche wie Fachhochschule, Berufskolleg, Wohnen und Science Factory wurde von Beginn an besonderer Wert gelegt.
Das Vorhaben umfasst eine Reihe strategischer Maßnahmen, um die Stadt Dortmund im Zuge der Digitalisierung von einem Technologie- in einen Wissensstandort zu transformieren. Mit der räumlichen Verknüpfung von Hochschule, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird der Weg Richtung Wissensgesellschaft gestaltet. Die Kernbotschaft sei klar: Dortmund sei ein wertvoller, wissensfähiger und wandelbarer Digitalstandort. „Smart Rhino“ soll eine starke Sogwirkung auf Investoren und „helle Köpfe“ ausüben. Das schaffe qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
Ziele: Ausbau der H-Bahn und eine weitreichende Reduktion der Verkehrsemissionen
„Smart Rhino“ verfolgt die Vision eines klimafreundlichen, nachhaltigen Stadtquartiers mit einer stark reduziertem CO2-Bilanz. Die prognostizierte Reduktion des Kfz-Verkehrs um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu entsprechenden Quartieren in Dortmund sei erreichbar, wenn das Mobilitätskonzept wie vorgeschlagen umgesetzt wird, so die Studie. Die Anbindung und Vernetzung per öffentlichem Personennahverkehr soll über den Ausbau der Stadtbahn und eine Verlängerung der H-Bahn von der TU Dortmund über „Smart Rhino“ bis zum Hafen erfolgen.
„Wir brauchen dringend eine Anbindung des Quartiers mit der H-Bahn, um den Bedürfnissen der Menschen, die dort in Zukunft wohnen, studieren und arbeiten, gerecht zu werden. Zudem ist die H-Bahn das modernste öffentliche Verkehrsmittel unserer Stadt.“, erläutert Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Wesentliche Bausteine, die diesbezüglich von der Thelen Gruppe angedacht werden, sind unter anderem Autarkie, Modularität, Sektorenkopplung, Nutzung der Abwärme aus dem naheliegenden Kanalsystem der Emschergenossenschaft und Nutzung von grünem Wasserstoff als emissionsfreien Energieträger.
Neue Aussichten für die FH-Dortmund – Gebäude-Erbe soll den Charakter des Geländes prägen
Die Fachhochschule Dortmund sei auf dem Weg zu einem neuen Hochschultyp, der Transformationsprozesse mitgestalten und einen Beitrag bei gesellschaftlichen Herausforderungen leisten soll. Dazu biete sich im Zentrum des neuen Quartiers eine einmalige Chance. „Das wäre ein neuer Typus Hochschule, der als Referenz für andere Hochschulen und Standorte dienen kann“, erläutert Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund.
„Gleichzeitig könnte es eine Lösung für unsere Unterbringungsproblematik sein. Derzeit stoßen wir beim Lehrbetrieb räumlich bereits an unsere Grenzen. Und die Verteilung auf mehrere Standorte macht echte Interdisziplinarität fast unmöglich. Nur mit der expliziten Unterstützung der Landesregierung und der involvierten Ministerien wird diese Transformation der Hochschule möglich sein.“
Auf dem Gelände befinden sich drei denkmalwürdige Gebäude, die mit ihrer Industriearchitektur des 20. Jahrhunderts identitätsstiftend für die neue Adresse wirken sollen: die ehemalige Walzendreherei, die Feldherrnhalle und das Emscherschlösschen. Als historisches Erbe und Zeugnis der vergangenen Nutzung stellen sie auf der 52 Hektar großen Fläche wichtige baukulturelle Ankerpunkte dar.
Kostenbetrachtung, Finanzierung und Förderprogramme des Projekts
Hinsichtlich der voraussichtlichen Kosten trifft die Machbarkeitsstudie anhand einer Kostenbetrachtung der Thelen Gruppe erste Aussagen. Die maßgeblichen Baukosten für die Nutzungen Wohnen und Kita, Fachhochschule, Berufskolleg, Science Factories, Gastronomie, Hotelgewerbe und Parkraum belaufen sich auf eine Summe von rund 1,74 Milliarden Euro. Darin enthalten seien die Kosten für die Grundstücksherstellung, die Erschließung durch Straßen, Wege und Plätze, einschließlich der Grün- und Gewässerflächen, die Spielplatzflächen und die Oberflächenentwässerung. Diese Kosten werden von der Thelen Gruppe als Investor größtenteils übernommen.
Für die Herstellung der schienengebundenen Mobilität – Stadtbahn und H-Bahn – ist eine Gesamtsumme der Baukosten von rund 110 Millionen Euro ermittelt worden. Diese werden im weiteren Verfahren noch genauer geprüft. Die Finanzierung soll unter Zuhilfenahme von Fördermitteln durch die Stadt erfolgen.
Die Gesamtinvestitionssumme für das Projekt „Smart Rhino“ beläuft sich somit auf rund 1,8 Milliarden Euro. „Wir sind davon überzeugt, dass wir durch den Schulterschluss mit unseren Partnern und den Einsatz von Fördermitteln langfristig Erfolg haben werden. Dafür werden wir als Investor im besonderen Maße die Verantwortung übernehmen“, verdeutlicht Christoph Thelen von der Thelen Gruppe.
Mitbeteiligung der Bürger*innen auf dem Weg zur ‚Smart-City‘: die nächsten Schritte
Ab Herbst 2020 soll ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb vorbereitet und in 2021 durchgeführt werden. Zuvor wird die Öffentlichkeit in die weitere Konkretisierung eingebunden, dadurch soll „Smart Rhino“ weitere Impulse erhalten. Darüber hinaus soll lokales Expert*innenwissen aktiviert werden sowie Akzeptanz und Identifizierung des Projekts insgesamt als Realisierungsvoraussetzung angestoßen werden.
„Smart Rhino“ wird als neues Quartier ein Transformationsprojekt der Smart City werden und sich damit an der Smart City-Charta der Bundesregierung von 2017 orientieren. Weitere neue Partizipationsformate wie Mitmachangebote, Reallabore und Experimentierfelder werden angewendet.
Als Fazit der Machbarkeitsstudie ließe sich festhalten, dass die Herausforderungen zur Realisierung des Projektes konzeptionell und in ihren technisch-planerischen Herausforderungen grundsätzlich zu meistern sind. Die Umsetzungskonzepte verdeutlichen, dass das Ziel einer innovativen und nachhaltigen Quartiersentwicklung unter den genannten Voraussetzungen realistisch umsetzbar ist. Das Projekt Smart Rhino bietet die Chance, den Standort Dortmund und mit seiner Strahlkraft über die Stadt hinaus die gesamte Metropole Ruhr zu einem Vorreiter auf dem Gebiet der Smart Cities, der innovativen Mobilität, der Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger*innen und der Wissenschaft und Forschung zu machen.
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„MitWirkung“ bei der Quartiersentwicklung von SMART RHINO soll Vorbildcharakter bekommen (PM Stadt)
„MitWirkung“ bei der Quartiersentwicklung von SMART RHINO soll Vorbildcharakter bekommen
Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung sind in Dortmund nicht voneinander zu trennen. Im Projekt SMART RHINO gehen die Initiatoren nun aber noch einen Schritt weiter in Sachen „MitWirkung“.
Das Projektvorhaben wird zum Möglichkeitsraum und somit zum überregionalen sowie internationalen Vorbild der innovativen, smarten, vernetzten, nachhaltigen und partizipativen Quartiersgestaltung. Das Besondere: Bereits in der Entwicklungsphase werden die benachbarten Quartiere der 52 Hektar großen Fläche von SMART RHINO in die Planungen einbezogen und die Mitwirkungsangebote gemeinschaftlich mit Bürger*innen, lokalen Akteuren, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam entwickelt.
Damit schlagen die Thelen Gruppe als Investor und die Verwaltung dem Rat der Stadt ein Beteiligungskonzept der Öffentlichkeit zur Entwicklung des Zukunftsprojektes SMART RHINO vor, das weit über die gesetzlich vorgeschriebene formelle Öffentlichkeitsbeteiligung hinaus geht und in seiner Dimension Vorbildcharakter hat.
Zur Steuerung, Koordination und der begleitende Öffentlichkeitsarbeit des SMART RHINO-Partizipationsprozesses setzten die Verantwortlichen auf die bewährten und europäisch ausgezeichneten Strukturen, Formate und Methoden des „nordwärts“-Managements.
Zur Konzeption der Mitwirkungsformate wird das Knowhow der Institutionen in den Quartieren von Anfang an eingebunden. Auch die potentiellen „neuen Nachbarn*innen“ und Projektinitiatoren wie die Fachhochschule, die IHK zu Dortmund, die Berufskollegs, interessierte Unternehmen der Science Factories etc. haben bereits ihr Interesse an der „Mitwirkung“ zur Konzeption und Umsetzung der angedachten Formate signalisiert.
Neben den analogen Angeboten wird eine digitale Plattform die Prozesse im Entwicklungsraum, die Aktivitäten der Umfeldentwicklung, bestehende und neue Projektinitiativen sichtbar machen und die Akteurslandschaft miteinander vernetzen – und zwar von Beginn an.
Wichtige Fragen werden schon jetzt gesammelt und die Antworten zukünftig auf der Projektinternetseite http://www.smart-rhino.de veröffentlicht. Geplant sind zudem eine Online-Beteiligungsplattform und eine digitale Projektkarte in Ergänzung zu Printmedien. Schon heute ist Stadtgesellschaft Mitgestalter der Stadt von morgen
Die Stadtgesellschaft wird somit nicht „einfach“ beteiligt, sondern sie wird frühzeitig zum Mitgestalter des Beteiligungsprozesses. Relevante Themen für die breite Bürgerbeteiligung werden gemeinsam definiert, Ergebnisse gebündelt, vernetzt und transparent dargestellt.
Zunächst ist aber noch ein formelles, also gesetzlich vorgeschriebenes, Beteiligungsverfahren (Planverfahren) im Zusammenhang eines geplanten städtebaulichen Wettbewerbs vorgesehen. Über diesen Wettbewerb wollen die Macher für den Strukturentwurf von Koschany + Zimmer Architekten in der SMART RHINO Machbarkeitsstudie noch weitere Ideen finden.
Hierzu werden derzeit digitale und analoge Mitwirkungsformate für Ende des Jahres 2020 entwickelt.
Zeitgleich kann es aber auch mit den sogenannten informellen, das heißt völlig freiwilligen Beteiligungsformaten losgehen.
Vier Formate werden dem Rat der Stadt als Idee vorgeschlagen:
1.) RHINO Forum
Das RHINO Forum soll als Experten*innenplattform frühzeitig starten und während des gesamten Prozesses laufen. Das Forum bietet die Zeit und den Raum die von den Bürger*innen, Wissenschaft, Wirtschaft und Fachöffentlichkeit formulierten Zukunftsthemen mit Bezug SMART RHINO zu diskutieren. Auch digitale Formate wie z.B. digitale „Kamingespräche“, virtuelle Thementische mit Referent*innen zu unterschiedlichen Themen sind möglich.
2.) RHINOvous
Dieses Format schafft sowohl digitale als auch analoge Begegnungsorte für die breite Öffentlichkeit. Über die „Informationsplattform“ werden Interessierte bürgernah, anschaulich und digital (im historischen HSP-Ambiente) frühzeitig zum Planungsstand und zu Mitwirkungsmöglichkeiten informiert.
Analoge Beteiligungs- und Dialogformate mit Mitwirkungscharakter für verschiedene Zielgruppen, z. B. Werkstätten zur Vorbereitung städtebaulicher Wettbewerbe, Workshops zur Verbindung von SMART RHINO mit den Bestandsquartieren werden angeboten. Digitale Formate könnten z. B. Building Information Modeling (BIM) als digitale Echtzeit-Vermittlung von städtebaulichen Entwürfen sein, um räumliche Strukturen dreidimensional zu verdeutlichen. Angedacht sind auch moderierte Online-Planspiele.
3.) RHINOtopia am Stellwerk 62 (im Norden der SMART-RHINO-Fläche)
Sofern es die bautechnischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zulassen soll das Stellwerk 62 das temporäre Aushängeschild des Projektes werden. Möglich ist die Gestaltung eines „Zukunftsdorfplatzes“ im Umfeld des Stellwerkes mit temporären Nutzungen: z.B. Tiny House Village, Showrooms „digitales Wohnen“ und „nachhaltige Baustoffe“. RHINOtopia wird Reallabor für die anwendungsorientierte Forschung und Kooperationsort. Es wird der Ort – die feste Adresse für den Austausch und Erprobung neuer Konzepte und Ideen, Geschäftsmodelle und gesellschaftlicher Dienstleistungen, der gleichzeitig den Blick in die Zukunft ermöglicht. RHINOtopia kann Ausstellungsort sein und bietet Mitwirkungsangebote für Projekte, Initiativen, Unternehmen und Bürger*innen. Ob eine solche Zwischennutzung möglich ist, wird derzeit von den Projektverantwortlichen geprüft.
4.) „Historische Straßenbahn verknüpft Alt und Neu“
Als Verbindungslinie zwischen Alt und Neu (SMART RHINO, IGA, Rhinotopia, Kokerei Hansa, Bahnhof Mooskamp) kann die Infrastruktur als mobiler Informationsort zu SMART RHINO und IGA und gleichzeitig Freizeitangebot werden. Denkbar sind auch Mitwirkungsangebote direkt in der Bahn. Gleichzeitig bietet sich die Chance, schon während der Entwicklungsphasen zur IGA, erste Maßnahmen sichtbar zu machen.
Zum Hintergrund:
SMART RHINO bettet sich in eine ganze Reihe bedeutender Projekte und Formate der Stadt- und Regionalentwicklung ein und ist Teil des „nordwärts“-Projektes (Nr. 497).
SMART RHINO bietet einmalige Chancen zur Mitentwicklung und Mitgestaltung der Stadt von morgen. Damit wird SMART RHINO zu einem wichtigen Bindeglied und Katalysator für die weitere zukunftsfähige Entwicklung des Stadtumbaugebietes Unionviertel und des Stadtteils Dorstfeld.
Das neu entstehende Quartier ist gleichzeitig Bestandteil der Teilprojekte „Smart City“ und „Emscher nordwärts“, das als Leitprojekt zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 von der Stadt Dortmund entwickelt wurde.
Im Themenfeld „Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt“ der Ruhr-Konferenz wurde das Leitprojekt Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation eingebracht. SMART RHINO ist hier als Teil eines Innovationsraums beschrieben, in dem Strategien, Konzepte, Verfahren und Instrumente für die Entwicklung der Region zur „Smart Cities Region Ruhr“ entstehen, erprobt und implementiert werden sollen.
Nordstadtblogger-Redaktion
TOP 3.47: Rat beschließt Neues Quartier in der Innenstadt-West –
Studie zum Projekt „Smart Rhino“ fällt positiv aus #RatDO
Erste Umsetzungsschritte des Mitwirkungskonzepts „Smart Rhino“: Das „Rhinotopia“ kommt (PM)
Erste Umsetzungsschritte des Mitwirkungskonzepts „Smart Rhino“: Das „Rhinotopia“ kommt
Mit seiner Entscheidung vom 18. Juni 2020 hat der Rat der Stadt Dortmund die Koordinierungsstelle „nordwärts“ beauftragt, das vorgeschlagene Beteiligungskonzept für das Zukunftsprojekt SMART RHINO auf dem ehemaligen Gelände der Hoesch Spundwand und Profil GmbH gemeinsam mit den Bürger*innen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Die Keimzelle hierfür wird jetzt auf den Weg gebracht.
Diese Keimzelle der Teilhabe und Mitwirkung soll dabei ein vorübergehend nutzbares altes Stellwerk sein. Es wird zu „Rhinotopia“ – einem Ort, an dem Bürger*innen, Akteure und Initiativen aus der Stadt sowie Wissenschaft und Forschung gemeinsam Impulse für ein Quartier der Zukunft diskutieren und entwickeln. Sie können dort künstlerisch aktiv werden und eine Plattform des Zusammenkommens und Wissenteilens testen. Im „Rhinotopia“ soll erprobt werden, wie zukunftsfähige Quartiersentwicklungen gesellschaftsfähig, zukunftsorientiert und vor allem kooperativ umzusetzen sind. Hierfür sollen auch die Außenflächen des Stellwerks nutzbar sein.
Gemeinsam werden sowohl ein Betreiberkonzept als auch gemeinwohlorientierte Finanzierungsmodelle für die Nutzung des Stellwerks und seiner Außenflächen erarbeitet. In einem Auftakt-Treffen mit Einrichtungen und Initiativen aus der direkten Nachbarschaft wurden bereits erste Ideen entwickelt und Interessensbekundungen zur Nutzung des Stellwerks geäußert. Darauf aufbauend soll nun in einem nächsten Termin über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten informiert und das weitere Prozessverfahren erläutert werden. Zudem sollen Fragestellungen und Bedarfe aus Sicht der potenziellen Nutzer*innen(gruppen) gesammelt und diskutiert werden.
Hierzu lädt „nordwärts“ nun weitere engagierte Akteure und Initiativen aus der Stadtgesellschaft zeitnah ein und eröffnet darüber die Möglichkeit, sich in den Entwicklungsprozess einzubringen.
Anmeldung notwendig – Auch digitale Teilnahme möglich
Aufgrund der dynamischen Entwicklung rund um die Ausbreitung des Corona-Virus ist die Zahl der Teilnehmenden stark begrenzt. Sollten sich mehr Interessierte anmelden als Plätze vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, digital an dem Treffen teilzunehmen. Interessierte können sich unter 0231 / 50 27299 oder per Mail an nordwaerts@dortmund.de über den Treffunkt, Datum und Uhrzeit informieren und sich dort auch direkt anmelden.