Coronavirus: Dortmund ist im Krisenstab-Modus – es gab zwar sechs Verdachtsfälle, aber keinen Grund zur Panik

„Nur nicht die Pferde scheu machen“ - das könnte die Botschaft der Skulptur vor dem Gesundheitsamt in Dortmund sein. Fotos: Alex Völkel
„Nur nicht die Pferde scheu machen“ – das könnte die Botschaft der Skulptur vor dem Gesundheitsamt in Dortmund sein. Im Gebäude informierte die Stadt Dortmund zum Coronavirus. Fotos: Alex Völkel

Das Coronavirus kommt näher: Sechs Verdachtsfälle gab bzw. gibt es bisher in Dortmund – einen davon in einer Grundschule. Doch es besteht kein Grund für Panik und Alarmismus: Das Gesundheitsamt geht bisher nicht davon aus, dass sich der Verdacht bestätigt. In vier Fällen wurde bereits Entwarnung gegeben – so auch im Fall der Schule. Dennoch sah man sich genötigt, eine Pressekonferenz zu geben, da wegen angeblich bestätigter Fälle an der Winfried-Grundschule in den sozialen Netzwerken die Spekulationen und Gerüchte ins Kraut schossen. Betroffen war ein Kind, wo mittlerweile klar ist, das keine Infektion mit dem neuen Erreger vorliegt. „Wir haben noch keinen bestätigten Fall in Dortmund – kann sich jederzeit ändern“, macht Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes, deutlich.

Gesundheitsamt prüft mit Klinken, ob häusliche Quarantäne ausreicht

Im Klinikum-Nord ist der Investitionsstau spürbar. Hier wird ein neuer OP-Trakt benötigt.
Im Klinikum-Nord ist eine der Isolierstationen.

Fünf der Betroffenen waren in Isolierzimmern im Klinikum-Nord bzw. der Kinderklinik untergebracht, eine unauffällige Patientin in häuslicher Quarantäne. Letztere wurde bereits aufgehoben. Alle Patient*innen waren zuvor schon mit Atemwegsproblemen in China bzw. Nord-Italien. 

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Die Stadt Dortmund will nun bei weiteren Verdachtsfällen prüfen, ob die Patient*innen überhaupt in Krankenhäusern untergebracht werden, da die Isolierbetten zahlenmäßig begrenzt sind. In vielen Fällen reiche die häusliche Quarantäne. 

Bei einzelnen Fällen könne man einen hohen Aufwand betreiben, ihn so weit wie möglich zu isolieren, beispielsweise in Krankenhäusern. „Das kann ich nicht durchhalten, wenn ich jeden Tag mehrere tatsächliche Fälle habe. Dann kann ich die Isolier-Betten nicht mit Fällen belegen, wo ich noch keine Laborergebnisse habe“, verdeutlicht Renken. 

„Wir sind keine Insel der Glückseligen – wir werden einen Fall bekommen“

OB Ullrich Sierau, Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken informierten.
OB Ullrich Sierau, Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken informierten.

Daher würde ab diesem Wochenende von den Kliniken unter Einbeziehung des Gesundheitsamtes entschieden, ob es ausreichend sei, eine häusliche Quarantäne zu verhängen. 

„Die Ambulanz teilt den Menschen mit, was sie dürfen und was nicht. Eine Aufnahme erfolgt nur bei medizinischer Schwere, damit wir die Betten frei halten für schwerer Erkrankte“, erklärt Dr. Frank Renken. 

„Wir denken immer zwei, drei Schritte weiter. Aber wir sind keine Insel der Glückseligen – wir werden über kurz oder lang einen Fall bekommen. Dortmund bleibt sicher nicht ausgespart“, verdeutlicht der Leiter des Gesundheitsamtes. 

„Wir treffen alle Vorkehrungen, dass es möglichst spät erfolgt und dass alle so gut vorbereitet sind, dass von den Fällen möglichst wenig Gefahr ausgeht.“

Gesundheitsamt will ab Montag auch Abstriche nehmen, um Praxen zu entlasten

Mit einfachen Hygiene-Regeln und Hilfsmitteln lässt sich die Infektionsgefahr reduzieren.
Mit einfachen Hygiene-Regeln und Hilfsmitteln lässt sich die Infektionsgefahr reduzieren.

Um schnellstmöglich Gewissheit zu bekommen, will das Gesundheitsamt ab Montag die Diagnostik der Ärzteschaft ergänzen und Abstriche auch im Gesundheitsamt vornehmen. Denn nicht in allen Haus- bzw. Facharztpraxen können Abstriche genommen werden, weil u.a. Schutzausrüstung etc. fehlt. 

Proben werden aber nur genommen, wenn es Hinweise auf Erkrankungen und mögliche Ansteckungs-Risiken gibt – also entsprechende Symptome in Kombination mit einem Aufenthalt in China oder Nord-Italien. Tests „einfach mal so“, zum Ausschluss einer eigenen Panik, wird es nicht geben.

Die Proben werden bisher in der Charité in Berlin sowie in einem heimischen Labor untersucht. „Derzeit wird daran gearbeitet, dass auch das städtische Klinikum zumindest für eigene Patient*innen die Untersuchungen der Abstriche vornehmen kann. 

„Das würde die Ergebnisvorlage beschleunigen. Bisher werden Proben in die Post gegeben – das sind dann mehrere Tage. Wir wollen die Wege daher abkürzen und denken, dass wir recht gut aufgestellt sind“, gibt sich Renken zuversichtlich.

Die Stadt Dortmund befindet sich im Krisenstab-Modus – es gibt keinen Grund für Hysterie

Viele Abstimmungsbedarf: Dezernentin Birgit Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken.
Viele Abstimmungsbedarf: Dezernentin Birgit Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken.

Dazu gehört auch, dass die Stadt Dortmund – wie auch schon in anderen Lagen – in den Krisenstab-Modus gegangen ist.

Dies hatte in der Vergangenheit Kritik ausgelöst – zu Unrecht, wie OB Ullrich Sierau klarstellt: „ Das schürt keine Hysterie. Man muss Krisenstäbe bilden, um die Krise zu verhindern. Bildet man sie nicht, befördert man die Krise. Nicht in den Krisenstab-Modus zu gehen, halte ich für das schlechte Mittel“, macht Sierau deutlich.

Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner fordert daher auch Land und Bezirksregierung auf, entsprechende Krisenstäbe zu aktivieren, weil man dann schneller reagieren, ein besseres Lagebild bekommen und eine verbesserte Kommunikation erreichen könne. „Das wäre extrem sinnvoll“, so Zoerner. 

Dortmund hatte mit Krisenstäben u.a. beim den Fliegerbomben-Entschärfungen, bei Stürmen und insbesondere beim Thema der Flüchtlingszuwanderung gute Erfahrungen gemacht – im Gegensatz zum Land, das darauf zunächst verzichtet hatte.

Entscheidungen über Klassenfahrten und das finanzielle Risiko liegen bei den Schulen

Verzichtet hat bisher auch das Land auf klare Ansagen, was beispielsweise Klassenfahrten angeht. Es bleibt weiter im Ermessen der Schulen, ob Klassenfahrten durchgeführt werden. Insbesondere Ski-Freizeiten führten oft in die Alpen, was durch die Situation in Nord-Italien zu erhöhten Infektions-Risiken führen kann. 

Die Winfried-Grundschule hat mit Gerüchten und Falschmeldungen zu kämpfen.
Die Winfried-Grundschule hat mit Gerüchten und Falschmeldungen zu kämpfen. (Screenshot)

Da sich das Land jedoch noch nicht den Schuh anzieht, tragen die Schulen alleine die Verantwortung und auch das finanzielle Risiko. Im Zweifelsfall müssen die Eltern die Zeche zahlen, wenn die Reise abgesagt wird oder sie aus Sorge ihr Kind nicht mitschicken.

Klar ist nur, dass die Stadt diese Kosten – wenn die Versicherungen ausfallen – nach eigener Aussage nicht auffangen kann. „Wir hoffen, dass wir eine klarere Aussage bekommen. Das ist für viele noch eine Hängepartie“, fasste OB Sierau die Probleme der Schulen zusammen.

Eine Hängepartie war das Corona-Thema insbesondere für die Winfried-Grundschule: Einer der Verdachtsfälle ging hier zur Schule, bis das Kind in der Kinderklinik isoliert wurde. Aber weder war die Infektion bestätigt, noch die Schule zwischenzeitlich geschlossen. Dennoch schossen die Spekulationen und Falschinformationen über angebliche Infektionen im Internet ins Kraut.

Für Dr. Frank Renken war die Infektion des Kindes mit Blick auf dessen Anamnese sehr unwahrscheinlich, was sich am Freitagnachmittag auch durch das Testergebnis bestätigte. Eine Schließung der Schule – wie mehrfach gefordert – hatte die Stadt also zurecht als unverhältnismäßig zurückgewiesen.

Probleme bei der Versorgung mit Hygiene-Artikeln – Kliniken sind für vier Wochen gerüstet

Desinfektionsmittel sind in vielen Dortmunder Drogerien und Supermärkten ausverkauft.
Desinfektionsmittel sind in vielen Dortmunder Drogerien und Supermärkten ausverkauft.

Apropos Probleme: Viele Arztpraxen haben jetzt schon Probleme, Hygiene-Artikel wie Handschuhe oder Mundschutz zu bekommen. Desinfektionsmittel für den Hausgebrauch wie Hygiene-Feuchttüchter sind auch in den Dortmunder Geschäften weitgehend ausverkauft.

„Doch das können wir nicht als Stadt lösen, sondern nur die Praxen im Versorgungssystem“, stellt Renken klar. Das Gesundheitsamt hat für die eigenen Bedarfe Materialvorräte reaktiviert. 

„Die Kliniken sind jetzt schon alarmiert, aber für mindestens vier Wochen gibt es keine Probleme“, berichtet der Chef des Gesundheitsamtes auf Nachfrage der Nordstadtblogger. Aber es sei die Frage, ob das, was bestellt worden sei, auch wirklich geliefert würde. 

Daher haben sich die Dortmunder Kliniken abgestimmt. Sie schränken die Besuche von Patient*innen in Schutzbereichen ein, um den Verbrauch von Schutzmaterialien wie Kittel, Mundschutz und Überzieher zu reduzieren. Damit sollen die Vorräte länger reichen. Wie sich die Lage insgesamt weiter entwickelt, ist offen.

In Deutschland sterben jedes Jahr zwischen 10.000 und 25.000 Menschen an Influenza

Das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) beunruhigt viele Menschen weltweit. Mit einem neuen Test kann mittlerweile festgestellt werden, ob eine Infektion vorliegt. Foto: AOK/hfr
Das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) beunruhigt viele Menschen. Mit einem neuen Test kann festgestellt werden, ob eine Infektion vorliegt. Foto: AOK/hfr

Allerdings sei dies auch kein Grund zur Panikmache. Schließlich ziehe auch – wie jedes Jahr – eine Grippewelle durchs Land. Dort könnte man durch Vorbeugung – sprich Grippeschutz-Impfungen – viel erreichen. Doch das werde von vielen Menschen ignoriert. 

Zum Vergleich: Beim Coronavirus gibt es bisher weltweit 80.000 Infektionsfälle –  zu rund 3.000 Todesfällen kam es dabei. Die Sterblichkeitsquote liegt damit unter 0,5 Prozent. Die „normale“ Influenza kostet allerdings allein in Deutschland jedes Jahr zwischen 10.000 und 25.000 Menschen das Leben. 

Die Risikogruppen sind die gleichen: Menschen mit Immundefekten, chronischen Erkrankungen und Lebensältere sind besonders betroffen. „Da nehmen wir die Gefährdung hin“, so Renken.

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Neuartiges Coronavirus beunruhigt Bürger*innen: AOK Nordwest gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen

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  1. AOK NordWest (Pressemitteilung)

    Neuartiges Coronavirus: AOK NordWest rät Menschen in Dortmund zu Hygienemaßnahmen

    Das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) beunruhigt die Menschen weltweit, auch in Dortmund. Inzwischen wurden erste Fälle in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Wie groß ist die Gefahr durch das neue Virus? Und wie kann man sich schützen? Die wichtigsten Fragen beantwortet Dr. Wolfgang Mollowitz, Arzt und stellvertretender Fachbereichsleiter Behandlungsfehlermanagement bei der AOK NordWest.

    Was sind Coronaviren?
    Der neue Erreger gehört zum Stamm der Coronaviren. Diese Viren sind meist auf bestimmte Tiere wie Vögel oder Säugetiere spezialisiert, die sie als Wirt befallen. Die normalen Coronaviren des Menschen führen meist nur zu leichten Erkältungen. Coronaviren können aber auch zu sehr schwerwiegenden Erkrankungen führen, vor allem, wenn es ihnen beispielsweise gelingt, von Tieren auf den Menschen überzuspringen. 2002 bis 2003 hatte dies zur SARS-Epidemie geführt, die die Welt in Atem gehalten hat; 2012 kam die MERS-Epidemie im Nahen Osten. Mediziner vergleichen das neue Virus mit dem SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome)-Erreger.

    Viele Eigenschaften des neuen Coronavirus sind noch unbekannt, ebenso die Quelle. Die WHO hat dem Virus, das bislang als „2019-nCoV“ bezeichnet wurde, nun aufgrund seiner Verwandtschaft zum SARS-Coronavirus den offiziellen Namen SARS-Corona-Virus 2 (SARS-CoV-2) gegeben. Die durch das Virus ausgelöste Erkrankung wird Covid-2019 (Coronavirus Disease 2019) genannt. Derzeit gehen Seuchenexperten und -expertinnen davon aus, dass sich die ersten Patienten im Dezember 2019 auf einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan angesteckt haben.

    Wie werden Coronaviren übertragen?
    Der neue Erreger wurde wohl zuerst zwischen Tier und Mensch übertragen. Aber inzwischen verbreitet er sich durch eine Übertragung von Mensch zu Mensch, etwa durch Tröpfcheninfektion.

    Kann ich mich vor einer Ansteckung schützen?
    Um eine Ausbreitung zu vermeiden und sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollte auf eine gute Händehygiene geachtet werden. Das heißt, regelmäßig – etwa nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln – die Hände mit Seife waschen (mindestens 30 Sekunden einwirken lassen) oder desinfizieren. Husten und Niesen sollten in die Armbeuge erfolgen, damit der Erreger nicht über die Hand an Türgriffe oder ähnliches gelangt und sich so weiterverbreitet. Zu Erkrankten sollte zudem Abstand gehalten und allgemein aufs Händeschütteln verzichtet werden. Diese Maßnahmen sind angesichts der derzeitigen Grippewelle in Deutschland ohnehin generell angeraten.

    Welche Symptome werden durch das Virus ausgelöst?
    Infektionen mit Coronaviren können unterschiedlich verlaufen. Bei einem Teil der Patienten beginnt die Erkrankung mit Fieber, trockenem Husten, Abgeschlagenheit und Muskelschmerzen. Innerhalb von einer Woche kann dann eine zunehmende Atemnot infolge einer Lungenentzündung eintreten. Bei schwer erkrankten Patienten kann sich daraus ein akutes Atemnotsyndrom entwickeln, das eine mechanische Beatmung erfordert. Bei einem Teil der Infizierten zeigen sich aber auch nur leichte Erkältungssymptome wie Halsschmerzen. Vereinzelt kann es auch zu Durchfällen kommen. Die Inkubationszeit wird im Mittel auf fünf bis sechs Tage geschätzt, die kürzeste beobachtete Inkubationszeit betrug einen Tag, die längste 14 Tage.

    Was soll ich tun, wenn ich glaube, dass ich mich angesteckt habe?
    Besonders aufmerksam sollten aber Menschen sein, die in den besonders betroffenen Ländern und Regionen wie China oder auch Norditalien waren oder Kontakt mit Infizierten oder Erkrankten hatten. Diese sollten bei Verdacht sofort einen Arzt anrufen. Die Kontaktaufnahme sollte zunächst telefonisch erfolgen, damit durch geeignete Schutzmaßnahmen eine Weiterverbreitung des Virus verhindert werden kann.

    Bei Anzeichen einer Coronavirus-Infektion werden Patienten umgehend im Krankenhaus isoliert. Es gibt mittlerweile einen Test, mit dem festgestellt werden kann, ob eine Infektion mit 2019-nCoV vorliegt. Die Ärztin oder der Arzt, der bei einem Patienten den Verdacht auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus stellt, aber auch das Labor, das das Virus bei einem Menschen nachweist, muss dies unverzüglich dem Gesundheitsamt melden.

    Bei nachgewiesener Infektion werden die Patienten und Patientinnen isoliert und auch das Behandlungspersonal unterliegt strengen Hygienerichtlinien mit Schutzkleidung, Handschuhen und Atemmaske. So soll eine Weiterverbreitung der Erkrankung verhindert werden.

    Wie wird behandelt?
    Eine spezifische Therapie gibt es für das Coronavirus derzeit noch nicht. Der Körper muss die Viren also selbst bekämpfen. Dabei können Erkrankte unterstützt werden. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit fiebersenkenden Mitteln, einer medikamentösen Therapie eventueller bakterieller Zusatzinfektionen der Atemwege bis hin zur Beatmung und vorübergehenden extrakorporalen Oxygenierung bei schwerem Atemnotsyndrom. An einem Impfstoff zur Vorbeugung wird noch gearbeitet.

    Was ist bei Reisen zu beachten?
    Auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) gibt es aktuelle Gesundheitsempfehlungen für Auslandsreisen. Von Reisen in die chinesische Provinz Hubei und seine Provinzhauptstadt Wuhan wird bis auf weiteres abgeraten. Auch für mehrere Orte in der Lombardei und Venetien wurde durch die lokalen Behörden ein Ein- und Ausreiseverbot verhängt.

    Weitere Informationen im Web:
    Auf den Seiten des Robert Koch-Instituts unter:
    http://www.rki.de > Infektionskrankheiten A-Z > Coronavirus-Infektionen > Neuartiges Coronavirus (2019-nCoV)

  2. Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    Stadt richtet zentrale Hotline für Fragen rund um das „Corona-Virus“ ein

    Wie am Freitag vergangener Woche angekündigt, hat die Stadt Dortmund am heutigen Tage alle Vorbereitungen zur Einrichtung einer zentralen Telefon-Hotline zum Corona-Virus getroffen.

    Soeben wurde die Telefonnummer 50-13150 beim zentralen Servicecenter doline freigeschaltet. Die „Corona-Hotline“ ist von montags bis freitags 7 bis 18 Uhr erreichbar.

  3. Gesundheitsamt Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    „Coronavirus“ – Getestete Verdachtsfälle negativ – kein bestätigter Fall in Dortmund

    In Sachen „Coronavirus“ lässt sich für Dortmund folgendes Update geben:

    – Die beiden noch ausstehenden Testergebnisse von Freitag sind negativ. Weiterhin gibt es keinen bestätigten Fall in Dortmund.

    – Die Patientin aus Unna bei der das Coronavirus nachgewiesen worden war und sich im Klinikum Dortmund befand, wird heute noch in die häusliche Quarantäne nach Unna entlassen. Das hat das Gesundheitsamt Dortmund entschieden, da die Patientin symptomfrei ist und es ihr gut geht. Parallel dazu recherchiert das Gesundheitsamt, in wie weit sich der Weg der Ansteckung mit dem Virus nachvollziehen lasse. Die Familie der Betroffenen stammt aus Dortmund und befindet sich zurzeit im Urlaub: alle sind symptomfrei. Nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub werden zur Sicherheit die drei Familienmitglieder auf das Corona-Virus getestet. Bis dahin werden sie in häuslicher Quarantäne bleiben.

    Da es in Dortmund mit aktuellem Stand von jetzt keinen nachgewiesenen Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus gibt, ist es nach Einschätzung des Gesundheitsamtes jedoch nicht wahrscheinlich, dass sich die Patientin bei ihrer Familie in Dortmund angesteckt habe.

    – Die neue Stelle zur „Corona-Testung“ im Gesundheitsamt, die heute erstmals geöffnet hatte, war sehr stark nachgefragt. Rund 25 Tests wurden dort durchgeführt. Zahlreiche Dortmunderinnen und Dortmunder erschienen ohne vorherige Anmeldung über ihre Hausärztin/ihren Hausarzt oder über die städtische Hotline (zentral Tel. 50-13150) direkt dort. Das Gesundheitsamt weist ausdrücklich darauf hin, dass ausschließlich nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme gegebenenfalls – liegen die Faktoren für einen möglichen Verdachtsfall vor – überhaupt ein Test durchgeführt wird.

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