Unterhaltsames Dankeschön für das vielseitige Engagement von mehr als 800 Ehrenamtlichen bei der AWO in Dortmund

In der Talkrunde berichteten Catharina Tölch (l.) und Renate Riesel (2.v.l.) , warum sie ihre Arbeit bei der AWO so sehr mögen. Sigrid Pettrup (Mitte) berichtete von ihrer Arbeit für das interne AWO-Projekt „Zukunft mit Herz“. Der Talk wurde von Alexander Völkel (2.v.r.) moderiert, neben ihm der Geschäftsführer der AWO in Dortmund, Andreas Gora. Fotos: AWO

Begegnungsstätten waren geschlossen, Fahrgemeinschaften organisiert, Taxis bestellt: Mehr als 800 Frauen und Männer, die aus Überzeugung und unentgeltlich in den Dortmunder Ortsvereinen und Begegnungsstätten der Arbeiterwohlfahrt das Programm organisieren, waren eingeladen, zusammen den AWO-Ehrenamtstag im Dietrich-Keuning-Haus (DKH) in der Nordstadt zu feiern. Mit Klaviermusik und Gesang, Reden und Quiz, Talk auf dem Sofa und Kabarett aus dem Revier vergingen die Stunden wie im Nu.

Der unentgeltliche Einsatz für andere Menschen bereichert die AWO seit 100 Jahren

Gerda Kieninger bedankte sich bei allen Freiwilligen, die die AWO erst zu dem machen würden, was sie ist.

„100 Jahre Ehrenamt“ hieß die Veranstaltung: So lange es die AWO gibt, so lange arbeiten Menschen ohne Bezahlung zum Wohle anderer Menschen. Daran erinnerte die heimische Verbandsvorsitzende Gerda Kieninger in ihrer Begrüßungsrede. Ohne Ehrenamt wäre die AWO nicht die AWO. „Und deshalb feiern wir heute Sie“, rief sie ins Publikum.

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Beim anschließenden Talk auf dem roten Sofa, moderiert von Alexander Völkel, erzählten dann Renate Riesel, seit 25 Jahren Vorsitzende im Ortsverein Kirchderne, und Catharina Tölch aus dem Ortsverein Nordwest, mit 22 Jahren die jüngste Begegnungsstättenleiterin, warum sie ihre Arbeit so sehr mögen: weil sie gerne mit Menschen zusammen sind, weil die Nachbarschaft gestärkt wird, weil man voneinander und für sich selbst viel lernen kann, weil es für die Gesellschaft unabdingbar ist, wollte man nicht vereinsamen.

Die Frage, was in den nächsten 100 Jahren mit der AWO geschehen solle, beantwortete Geschäftsführer Andreas Gora mit dem schlichten Satz: „Dass die AWO überflüssig wird.“ Würden zukünftig alle AWO-Grundsätze in der Gesellschaft verwirklicht – Gerechtigkeit, Solidarität, Gleichheit, Toleranz und Freiheit, bräuchte es die vielen professionellen Lebensberatungsstellen der AWO nicht mehr. 

Gerda Kieninger: „Die Gemeinschaft in den Ortsvereinen werden wir immer brauchen.“

Der Einladung ins DKH in der Nordstadt waren rund 800 ehrenamtliche Helfer*innen gefolgt.

Das nahm Gerda Kieninger nicht unwidersprochen hin. „Doch die Gemeinschaft in den Ortsvereinen, die brauchen wir immer“, sagte sie unter dem Beifall der vielen hundert Gäste. Wie immer bei der AWO war auch für das leibliche Wohl der Besucher*innen gut gesorgt. 

Vor dem Programmstart und in der Pause war die Schlange vor dem vom Unterbezirk spendierten Büfett lang. Es war eine respektvolle Geste von Bürgermeisterin Birgit Jörder, gleich nach ihrem politischen Abendtermin, im DKH vorbei zu kommen, und noch ein paar lobende Worte über die Arbeit der AWO und deren gesellschaftliche Wirkung zu sagen. 

Dann gehörte die Bühne Kabarettist Kai Magnus Sting, ein Mann des klaren Wortes aus dem Kohlenpott. Seine Darbietung der nächtlichen Gesprächsrunde von Fenster zu Fenster, von Nachbar*in zu Nachbar*in im Mehrfamilienhaus, über das beste Rezept für einen Nudelsalat, amüsierte das Publikum noch nach langem Applaus an der Garderobe.

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