Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst in Dortmund über Landesniveau – Rekordjagd beendet?

Die Logistik - hier ein Blick in eine Halle von Amazon - ist einer großen Jobtreiber in Dortmund. Foto: Alex Völkel
Die Logistik – hier ein Blick in eine Halle von Amazon – ist einer großen Jobtreiber in Dortmund. Foto: Alex Völkel

Zum Stichtag 31. März 2019 waren in Dortmund gut 245.700 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Zuwachs von rund 6.978 Personen erneut positiv aus – ein Plus von 2,9 Prozent. Dennoch – mit den Rekorden der letzten Jahre dürfte es vorerst vorbei sein.

Dortmund über dem Landesschnitt und weit vor Duisburg und Essen

Mit den 2,9 Prozent liegt Dortmund über dem Landesschnitt von 2,0 Prozent. Auch fiel der Zuwachs im Vergleich zu weiteren Städten des Ruhrgebiets wie etwa Duisburg mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent oder Essen mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent höher aus.

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„Dortmund bleibt auch 2019 auf Wachstumskurs. Die anhaltend steigende Beschäftigung ist eine gute Nachricht für den Dortmunder Arbeitsmarkt“, kommentiert Sebastian Unkhoff, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Dortmund. Die aktuellen Zahlen zeigten, dass der Bedarf an Fachkräften weiter groß sei. Aber auch im Helferbereich gebe es Chancen.

„Der Wirtschaftsstandort Dortmund entwickelt sich in einem guten Tempo“, betont Unkhoff warnt aber zugleich: „Auch, wenn das Niveau vorerst hoch bleiben dürfte, ist aktuell eine zurückgehende Dynamik am Arbeitsmarkt zu beobachten. Insofern wird die Zeit der Rekordwerte von 2017 und 2018 erst einmal vorbei sein.“

In der Tat hat das Beschäftigungswachstum im Vergleich zum Vorjahr von 3,4 Prozent auf 2,9 Prozent um 0,5 Prozentpunkte abgenommen. Im Jahr 2017 verzeichnete Dortmund gar ein Beschäftigungswachstum von 3,7 Prozent.

Zuwächse in Dortmund vor allem in der Logistik und im Dienstleistungssektor

Sebastian Unkhoff, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Dortmund. Foto: AA
Sebastian Unkhoff, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Dortmund. Foto: Arbeitsagentur

Die Logistikbranche sowie der Dienstleistungssektor verzeichnen in Dortmund im Jahresvergleich die größten Zugewinne. So erlangt der Wirtschaftszweig „Verkehr und Lagerei“ 1.758 Beschäftige oder 10,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt arbeiten in diesem Wirtschaftszweig 18.784 Personen sozialversicherungspflichtig.

Ebenfalls spürbare Zuwächse weisen Wach- und Sicherheitsdienste, die Gebäudebetreuung sowie die Arbeitnehmerüberlassung auf. Insgesamt verzeichnet der Wirtschaftszweig „sonstige Dienstleistungen“ ein Plus von 847 Beschäftigten (9 Prozent).

Vollzeit arbeiten in Dortmund rund 71,2 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Der Zuwachs fällt mit 2,1 Prozent auf 174.603 etwas geringer aus als bei der Teilzeitbeschäftigung mit einem Plus von 4,9 Prozent auf 71.075 Personen. Geringfügig beschäftigt waren in Dortmund zum Stichtag März 2019 55.211 Personen – ein leichter Anstieg um 1,2 Prozent zum Vorjahr.

Vom Beschäftigungsaufbau profitierten alle Personengruppen. Auch die Zahl der älteren Arbeitnehmer Innen steigt. Die Zahl der über 65-jährigen Beschäftigten ist in Dortmund im Vorjahresvergleich um 15,9 Prozent auf 2.349 Personen gestiegen. Rund 6.600 Menschen über 65 gehen zudem einer geringfügigen Beschäftigung nach. Das sind 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

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