Das NRW-Innenministerium hat die Personalverteilung für die 50 Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen festgelegt. Dazu erklärt die Vorsitzende des Bürgerdiensteausschusses und Mitglied im Polizeibeirat Christiane Krause (CDU): „Die Zahl der Straftaten in unserem Land ist auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Allerdings ist die Gewaltbereitschaft stark gestiegen. Aus diesem Grund hält die NRW-Koalition weiter Kurs und erhöht auch in diesem Jahr die Stellen bei den Kreispolizeibehörden.“
Christiane Krause (CDU) freut sich über die Einhaltung eines der Wahlversprechen
Es sei wichtig und gut, dass das Polizeipräsidium Dortmund in diesem Jahr insgesamt 68,36 Stellen mehr bekomme. Hierunter würden sowohl Polizeivollzugsbeamte als auch Regierungsbeschäftigte fallen.
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2019 werde das NRW-Innenministerium zudem 2.500 Polizeianwärter einstellen, die in drei Jahren ihren Dienst antreten würden. Das sei Rekord. Und damit würde der Trend der Stellenerhöhung bei der Polizei konsequent fortgesetzt.
„Bei Regierungsantritt der CDU/FDP-Koalition war das Versprechen, dieses Land sicherer zu machen. Mit der Null-Toleranz-Politik der NRW-Koalition, einer besseren Ausstattung der Polizei und der massiven Stellenerhöhung bei den Kreispolizeibehörden passiert dies nun. So können die Menschen sich in Nordrhein-Westfalen sicher fühlen“, resümiert Krause.
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange sieht weiteren Handlungsbedarf in den kommenden Jahren
„Die Bemühungen der Landesregierung, durch die Ausbildungsoffensive und das Maßnahmenpaket maximale Personalkapazitäten zu erreichen, helfen uns als Polizei enorm. Allerdings muss ich betonen, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis wir für die hohen Anforderungen, denen wir uns derzeit stellen müssen, aus dem Vollen schöpfen können“, bezog der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange Stellung.
In den kommenden Jahren müsste unbedingt intensiv daran weitergearbeitet werden, mehr Personal aufzubauen. Um mit dem Personal, das der Behörde derzeit zur Verfügung stehe, trotzdem angemessen auf die Dortmunder Verhältnisse reagieren zu können, seien Schwerpunkte gesetzt worden, personellen Ressourcen in spezieller Weise gebündelt würden.
„Dazu gehören politische Schwerpunkte, die auch der Innenminister setzt – wie die Bekämpfung der Kinderpornographie und der Clankriminalität. Und dazu gehören unsere spezifischen Schwerpunkte wie die Arbeit in der Nordstadt und die Bekämpfung des Extremismus – vor allem des Rechtsextremismus und des islamistischen Extremismus.“
Die Polizei Dortmund freue sich über die zugewiesenen Stellen. Stellen seine jedoch die eine Sache. Wie viel Personal die Behörde tatsächlich dazu gewinnen würde, sei jedoch eine andere Frage. Die genaue Verteilung der Personalstärken werde aus grundsätzlichen Erwägungen nicht öffentlich gemacht.
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Hintergrund:
Bis zum Jahre 1996 gab es kein an objektivierten Maßstäben ausgerichtetes Verteilsystem der Polizeikräfte in Nordrhein-Westfalen. Die Verteilung erfolgte aufgrund politisch gesteuerter Parameter. Ab 1996 erfolgte die Verteilung aufgrund der sogenannten „Belastungsbezogenen Kräfteverteilung (BKV)“. Das Verfahren der BKV folgt dem Anspruch, dass sich Polizei dort konzentriert, wo die größten Anforderungen bestehen. Deshalb wird jährlich, nach belastungsbezogenen Kriterien die Grundlage für das im Nachersatzverfahren zu verteilende Personal festgelegt.
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