Von Gerd Wüsthoff
Der Benefiz-Abend im Kinder und Jugendtheater Dortmund in der Sckellstraße für das geplante Kinder-Hospiz der Elisabeth Grümer-Stiftung findet mit der Spendenübergabe von 11.500 Euro einen erfolgreichen Abschluss. „Es hat etwas gedauert, bis das wir das Prozedere für die Übergabe erledigen konnten“, sagt Gabriele Kroll, Vorsitzende des Frauen-Lions-Club Dortmund-Fluxa vor der symbolischen Übergabe des Spendenschecks das „Sonnenherz“ getaufte Kinderhospiz.
Stifterin Elisabeth Grümer berichtet über die Fortschritte des Kinderhospizes „Sonnenherz“
Elisabeth Grümer berichtet vor der Übergabe über die aktuellen Fortschritte ihres Projektes und die in der Planung gemachten Veränderungen. Das Kinderhospiz soll an der Stadtgrenze von Dortmund zu Castrop-Rauxel errichtet werden. Die Stifterin konnte den OrganisatorInnen des Benefizabends – Sichtlich bewegt über das Schicksal der pflegebedürftigen und sterbenden Kinder – auch von ersten Anfragen um eine Aufnahme berichten. Leider wird das Haus erst 2020 bezugsfertig.
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Grümer wies aber auch auf das Schicksal, die Geduld und Aufopferung der betroffenen Eltern hin. „Es tut mir in der Seele weh, diese Eltern vertrösten zu müssen. Zugleich zeigen diese frühen Anfragen auch die Notwendigkeit des Hospizes“, erklärt Grümer. Sie verwies auf die auch in der Zukunft notwendige Hilfe hin, denn nicht alle Leistungen werden durch die Krankenkassen abgedeckt.
„Es ist eigentlich ein Skandal, dass Eltern mit ihren höchst pflegebedürftigen Kindern immer wieder im Stich gelassen werden“, erbost sich Grümer. „Aufgrund der gestellten Anfragen haben wir in der Planung des neuen Hauses Veränderungen in der Raumteilung gemacht“, erklärt sie. „Das Architektur Büro Jatzina Winkelmann aus Castrop-Rauxel hatte einiges zu tun“, berichtet die Stifterin mit einem Augenzwinkern.
Das Kinderhospiz ist finanziert und doch weiter auf Spenden angewiesen
Die Bauanträge sind mit den Änderungen gestellt. Die Farbkonzeption und Materialien für die Ausstattung sind ausgewählt und bestellt worden. Durch die Reduzierung der ursrünglichen vier Eternzimmer auf zwei wurden zwei Räume für das Personal gewonnen. Die ursprünglichen Personalräume nehmen nun einen nötigen Physiotherapeuten auf. Zusätzlich wird der Keller eher ein Souterrain werden, denn der Bau „kommt nicht so tief in Erde“, sagt Grümer erfreut.
Ein Dortmunder Autohändler hat einen Wagen für das Hospiz gestiftet, der dann für die Bedürfnisse des Hauses ab 2020 zur Verfügung steht. Zahlreiche gemeinnützige Organisationen haben ihre Unterstützungen zugesagt. Teile der Ausrüstung und Einrichtung wurden gespendet bzw. die Spende zugesagt. Auf Grund der mangelhaften Kostendeckung wird das „Sonnenherz“ immer auch auf weitere Spenden angewiesen sein.
Zu diesem Zweck veranstaltet der Frauen-Lions-Club Dortmund-Fluxa eine Wanderung, dessen Startgeld und die weiteren Erlöse als Spende für das Hospiz gehen sollen. Der Baumarkt „Bauen und Leben“ im Hafen von Dortmund veranstaltet auf seinem Gelände am 8. Dezember ab 10 Uhr einen Weihnachtsmarkt mit dem gleichen Zweck. Die Elisabeth Grümer hat dort einen Stand, an dem BVB Devotionalien wie Spieler-Trikots, die vom BVB gestiftet werden, verkauft werden.
Weitere Informationen:
- Weihnachtsmarkt am 8. Dezember 2018 auf dem Gelände von „Bauen + Leben“
- Mathiesstraße 4, 44147 Dortmund (hinter dem Alten Hafenamt)
- Start 10 Uhr
- „Wandertach“ des Lions Clubs International, Förderverein des LIONS CLUB DORTMUND-FLUXA e.V.
- Sonntag 19. Mai 2019, Start 10 Uhr
- Clubübergreifende und offene Activity für Väter, Mütter und Kinder rund um die Ruhr mit Clubs aus Dortmund und Umgebung
- Startgeld 15 Euro
- Kontakt: Susanne Schmidt, E-Mail: moin@frauschmidt.de, Mobil: 0171-8522245, Beatrix Engelmann-Beyerle, E-Mail: engelmann-beyerle@web.de oder Sabine Preuten, E-Mail: s.preuten@unitybox.de
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