Wohnheimanlagen: Studierendenwerk in Dortmund benötigt gut 33 Millionen Euro für Bau- und Sanierungsmaßnahmen

Bis zu 500 Micro-Apartments für Studierende sollen unweit des Dortmunder U entstehen.
Geplante, private Investitionen (hier am Dortmunder U) reichen nicht aus. SPD-Landtagsfraktion fordert Erhöhung der Landeszuschüsse an die Studierendenwerke.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat in seinem kürzlich veröffentlichten Studentenwohnpreisindex starke Mietpreisanstiege für studentisches Wohnen in Nordrhein-Westfalen ermittelt. Die angespannte Wohnungsmarktlage und steigende Wohnkosten stellen für Studierende eine immer größere Belastung dar. Davon ist Dortmund nicht ausgenommen.

Kritik an Landesregierung – Investitionsbedarf in NRW liegt bei rund 570 Millionen Euro

Volkan Baran ist bau- und wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Foto: Alex Völkel
Volkan Baran, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Foto: Alex Völkel

Volkan Baran, der bau- und wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, fordert deshalb eine Offensive für studentisches Wohnen in Nordrhein-Westfalen und mehr bezahlbare Plätze in öffentlichen Studentenwohnheimen.

„Die Zuschüsse für die Studierendenwerke werden von der schwarz-gelben Landesregierung im Landeshaushalt 2019, wie schon im letzten Jahr, nicht erhöht. Wie auch im gesamten wohnpolitischen Sektor, plant die Landesregierung aktiv, an der bestehenden Bedarfslage vorbei. Wenn sie ihre Politik so weiterführt, dann wird die Lage auf dem gesamten Wohnungsmarkt immer enger.“

Die zwölf Studierendenwerke in NRW warten aber nicht nur auf eine Erhöhung ihrer Grundfinanzierung, sondern auch auf konkrete Zusagen für wichtige Neubau- und Sanierungsmaßnahmen. Der Investitionsbedarf liegt nach Angaben der Studierendenwerke Nordrhein-Westfalen bei rund 570 Millionen Euro.

SPD-Landtagsfraktion schlägt Einführung eines Sonderprogramms für studentisches Wohnen vor

Das Team von Gerber-Architekten will ein hochwertiges Studentenwohnheim bauen.
Planung für gehobenes Wohnen von Studierenden (hier: anstelle des Karstadt-Technik-Hauses): für SPD-Landtagsabgeordnete aus Dortmund keine Alternative.

Das Studierendenwerk Dortmund benötigt aktuell 33.250.300 Euro für Neu-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen. Die angespannte Wohnungsmarktlage in Dortmund droht sich damit weiter zu verschärfen: Die Studierendenwerke hatten bereits mehrfach davor gewarnt, dass durch fehlende Sanierungsmittel Wohnheimplätze vom Markt genommen werden könnten.

Deshalb schlägt die SPD-Fraktion nun – nach Vorbild von „Gute Schule 2020“ – die Einrichtung eines Sonderprogramms für Studentisches Wohnen vor, mit dem die Studierendenwerke unbürokratisch Zuschüsse für den Neubau von und die Sanierung bestehender Wohnheimanlagen durchführen könnten.

Die vier Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Volkan Baran, Anja Butschkau, Armin Jahl und Nadja Lüders erklären, dass mit der von der SPD vorgeschlagenen Erhöhung der Landeszuschüsse für die Studierendenwerke und der Auflage eines Sonderprogramms für Studentisches Wohnen, Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in Dortmund zügig angegangen werden könnten.

Zudem: Von mehr bezahlbarem Wohnraum würden nicht nur die Studierenden, sondern auch der Wohnungsmarkt und alle anderen MieterInnen in Dortmund profitieren.

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