Nationalsozialismus, lateinische Lyrik und Homosexualität. Auf den ersten Blick scheint hier etwas nicht zusammen zu passen. Doch gekonnt verschmelzen die Geschichte von „Pyramus und Thisbe“ mit der Geschichte von Hannes und Paul.
Im Lateinunterricht bearbeiten die beiden Jungen die antike Sage als Theaterstück. Sie übernehmen die Rollen der unglücklich Liebenden und stellen dabei fest, dass sie mehr als Freundschaft für einander empfinden. Dies stößt im Deutschland der 40iger Jahre auf großes Unverständnis.
Homosexualität, ein Thema, das in Zeiten des Nationalsozialismus totgeschwiegen wurde und tragisch enden musste. Diese Geschichte könnte sich heute so nicht wiederholen – oder vielleicht doch?
Stück ist im Fritz-Henssler-Haus zu sehen
Das Stück „Hannes und Paul“ des Seifenblasen-Figurentheaters ist ein Stück für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren und am Mittwoch, 7. Mai, um 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) im Café des Fritz-Henßler-Hauses, Geschwister-Scholl-Str. 33, in Dortmund zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Kooperation im Rahmen der Hirschfeld-Tage
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Hirschfeld-Tage in Nordrhein-Westfalen statt. Die Veranstaltung im FHH ist eine Kooperationsveranstaltung von Saldo, dem schwul-lesbischen Jugendtreff „sunrise“ und der Koordnierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund. Gefördert ist sie durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Mehr Informationen – gerade auch für Lehrerinnen und Lehrer: Seifenblasen-Figurentheater