Von Joachim vom Brocke
Auf zur Osterkirmes zum Fredenbaum, der größten Osterkirmes im Ruhrgebiet. Ab Samstag drehen sich auf dem Festplatz an der Eberstraße für zwei Wochen die Karussells. Mit traditionellem Fassanstich und anschliessendem Freibier eröffnen OB Ullrich Sierau und Bürgermeisterin Birgit Jörder am Samstag um 16 Uhr das seit 117 Jahren traditionelle und beliebte Volksfest in der Nordstadt. Mit dabei der Kinderchor der Chorakademie.
Insgesamt 13 Fahrgeschäfte laden zu spannenden Runden ein
Einige Attraktionen warten auf die Besucher, verraten die Schausteller. Dazu gehört „Panic Room“, ein Gruselvergnügen für grosse und kleine Besucher. „Mit lebendigen Geistern“, verrät Patrick Arens, „und Szenen aus den Filmen Psycho und Halloween“. Außerdem dabei: Das Actioncenter „Remmi Demmi“, das „100 Prozent Spass“ verspricht. Insgesamt 13 Fahrgeschäfte laden zu spannenden Runden ein.
Dazu gehört der neue „Top Spin“, das Familienkarussell „Twister“, die Berg- und Talbahn, eine Schlittenfahrt durch eine asiatische Bergwelt oder „G Force“, ein besonderer Flugspass mit Schwung über das Publikum. Fehlen werden natürlich die beliebte Amazona-Bahn ebenso wenig wie der Break Dancer oder der Autoscooter. Ältestes Karussell ist der Schwanenflieger von 1949, ein Genuss für Nostalgie-Liebhaber.
Kirmes für die ganze Familie findet schon seit 117 Jahren in der Nordstadt statt
„Wir legen wert auf eine Kirmes für die ganze Familie“, sagt Peter Arens: „Wir wollen an der Eberstrasse bewusst keine Actionkirmes“. So sind in den letzten Tagen auch elf Fahrgeschäfte für Kinder aufgebaut worden: der Flying Crazy Bus, der Disney-Star, Babyflug, der Verkehrsgarten Waterballs, ein Kinderwellenflieger, Truck Stop, die Achterbahn für kleine Leute und Circus Circus mit rasanten Hügelfahrten. Schießstände, Spielgeschäfte, Verlosungen, Eis-Cafés, Mandelbrennereien, Süßwaren, Imbiss- und Ausschankbetriebe laden zusätzlich zum Verweilen ein.
Neu ist der Familientag mittwochs. „Dann gibt es 50 Prozent Rabatt auf allen Fahrgeschäften“, versichert Peter Arens vom Schaustellerverein Rote Erde. Ermäßigte Preise mit Reduzierungen von 50 Cent erleichtern an diesen Tagen den Besuch der Osterkirmes. Am Ostersamstag (19. April) und am Samstag, 26. April, werden nach Einbruch der Dunkelheit Höhenfeuerwerke abgebrannt.
Seit 117 Jahren gibt es die Osterkirmes, die immer in der Nordstadt die Zuschauer anlockte. Auf den Festplatz an der Eberstraße zogen die Schausteller erst in den 60er Jahren. Ein Platz, der nach Auffassung von Peter Arens mal ins Visier der Politik genommen werden müsse: „Jahrelang ist hier nichts investiert worden“. Die platzeigene Toilettenanlage sei inzwischen völlig marode, so dass die Kirmesbetreiber eigene Sanitäranlagen aufgestellt haben. Peter Arens regte für die Politik „Überlegungen an, was künftig mit dem Platz passieren soll“.
Daten zur Osterkirmes:
・Dauer vom 12. bis 27. April. Geöffnet ist täglich von 14 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 14 bis 23 Uhr; Karfreitag ist geschlossen.
・Offizielle Eröffnung am Samstag um 16 Uhr.
・Höhenfeuerwerke gibt es am Ostersamstag (19. April) und am Samstag, 26. April.
・Parkflächen stehen zur ausreichend zur Verfügung, an Wochenenden kann außerdem der Poco-Parkplatz genutzt werden.
・Ostersonntag gibt es einen Gottesdienst für Schausteller mit dem Schausteller-Seelsorger, der um 11 Uhr beginnt. Dazu sind auch Interessierte eingeladen.
Reader Comments
Klaus
Osterkirmes lächerlich bekommen es nicht hin in Dortmund wo wir so große Plätze haben in der Stadt mal eine Richtige Kirmes zu machen. Lieber nur 5 Tage richtig Kirmes in der Stadt wie in Soest mit guten Fahrgeschäfte. Als so eine Gurken und Gammel Kirmes ist traurig für so eine Stadt, Dank Schausteller Verein rote Erde