Sechste Auflage: Das Afro-Ruhr-Festival in der Nordstadt pflegt das Prinzip der interkulturellen Öffnung

Afro-Ruhr-Festival. Hugh Masekela aus Südafrika
Afro-Ruhr-Festival. Hugh Masekela aus Südafrika

Zum sechsten Mal findet Ende Mai das Festival Afro-Ruhr statt. Begonnen hat alles 2010 im Westfalenpark. Über den Fredenbaumpark hat man jetzt eine Heimat im Dietrich-Keuning-Haus in der Nordstadt gefunden.

Das bietet den Veranstaltern ein Dach über den Köpfen und macht somit unabhängiger vor eventuellen Wetterkapriolen. So kamen im letzten Jahr trotz Regen knapp 3000 Besucher. Auch die Nähe zum Hauptbahnhof macht den Besuch für auswärtige Gäste komfortabler.

Entkopplung von Basar und Rahmenprogramm und Konzertveranstaltungen soll mehr Menschen erreichen

Die Gruppe "mbongwana star" aus dem Kongo kommt in die Nordstadt.
Die Gruppe „mbongwana star“ aus dem Kongo kommt in die Nordstadt.

Neu ist in diesem Jahr die Trennung zwischen Basar und Rahmenprogramm und abendlichen Konzertveranstaltungen. Zwei Euro kostet der Eintritt zu den nachmittäglichen Veranstaltungsreigen mit Basar, Autorenlesung, Workshops, Infoständen, Kunstausstellung und Kinderprogramm, wie dem Lesewettbewerb „Afrikanische Märchen“.

„Damit schaffen wir ein niederschwelliges Angebot für alle, die sich für die Kultur des bunten Kontinents Afrika interessieren“, erklärt Burkhard Rinsche vom Kulturbüro und hofft den Kreis der Afrika-Interessierten zu erweitern. Interkulturelle Öffnung nennt sich das Prinzip, das da hinter steckt.

„Wir wollen keine Parallelgesellschaften“, sagt Rinsche. „Vielfalt gemeinsam geniessen“, kommentiert Veye Tatah vom Verein Africa Positiv und Chefredakteurin des gleichnamigen, in Dortmund produzierten, Magazins, das Treffen von Afrika und Europa.

Hugh Masekele, Pionier des Jazz und der Weltmusik aus Südafrika zu Gast

Afro-Ruhr-Festival. Damily aus Madagaskar am Sonntag
Afro-Ruhr-Festival. Damily aus Madagaskar am Sonntag

Die Öffnung der Kulturen findet in den abendlichen Konzerten mit Sicherheit einen Höhepunkt. Den Veranstaltern ist es gelungen Startrompeter Hugh Masekele zu verpflichten. Der Südafrikaner gilt als einer der wichtigsten Jazz- und Weltmusik-Pioniere.

Der Trompeter spielt am Samstag. Am Freitag Abend versprechen die Musiker von Mbongwana Star aus dem Kongo eine interessante Mischung aus traditionellen kongolesischen Rhythmen, Post-Punk und elektronischen Rhythmen.

Zuvor werden die Schirmherren der Veranstaltung Culcha Candela persönlich anwesend sein und ihren Fans Autogramme schreiben. Viele weitere Musikerinnen und Musiker spielen an den drei Festival-Tagen, die in Kooperation mit dem WDR Funkhaus Europa präsentiert werden. Funkhaus Europa sendet alle Konzerte vom Afro Ruhr-Festival zwischen dem 15. bis 19.06 täglich ab 23:00 Uhr.

Mehr Informationen:

  • Das Afro-Ruhr-Festival findet vom 29. bis 31. Mai im Dietrich Keuning Haus statt.
  • Alle Informationen zum Festival: www.afro-ruhr-festival.de

Write a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert