Ein multikulturelles Tanzprojekt ist am 14. November im Theater im Depot zu sehen: Die DIN A 13 tanzcompany gehört zu einer der wenigen mixed-abled Ensembles weltweit, die über den Tanz einen Austausch der Kulturen schaffen.
Tänzerisch gehen sie folgenden Fragen nach: Wie reagiert ein Mensch, wenn seine bekannte Umgebung keine Sicherheit mehr bietet? Wie fragil erscheint dann die eigene Existenz? Welche ungeahnten Stärken und kreativen Kräfte werden freigesetzt, wenn vertraute Strukturen Gefahren bergen und alltägliche Momente sich in unvorhersehbare Bedrohungen verwandeln können? Verborgene Schönheit offenbart sich, wenn Gewissheiten auf den Kopf gestellt werden und die Fragilität der Existenz spürbar wird.
Startschuss in Sri Lanka
Das Projekt „Umbruch“ untersucht künstlerisch ähnliche emotionale Umstände in Umgebungen, die geschichtlich, gesellschaftlich und geografisch weit voneinander entfernt sind: Sri Lanka, Venezuela, Israel und Deutschland.
Auf Sri Lanka, der ersten Station des Gesamtprojektes, entstand die Tanzproduktion „changeABLE cohesion“, welche nach ihrer Uraufführung beim Colombo International Thetre Festival für den Kölner Tanztheater Preis 2012 nominiert wurde. Nach ihrer ersten deutschen Tournée wurde die Produktion zur Biennale Attakkalari in Bangalore und zur Leipziger Tanzoffensive eingeladen.
DIN A 13 Tanzcompany bietet „Umbruch 3“
Es folgte „CONtraSENTIDO“ (Umbruch2) im Oktober 2012 in Caracas uraufgeführt und von der renommierten Zeitung El Nacional zu einer der zwölf besten Inszenierungen des Jahres 2012 gewählt. Weiter geht es mit „Umbruch 3“. Seit Ende August laufen die Proben mit der israelischen Tanzcompany Vertigo – The Power of Balance. In einem Zeitrahmen von acht Wochen wurde die neue Produktion erarbeitet und nun zur Uraufführung gebracht. Diese israelisch-deutsche Koproduktion wird am Donnerstag den 14. November 2013 um 20 Uhr im Theater im Depot zu sehen sein.
Alle drei Produktionen werden 2014 in einer gemeinsamen performativen Installation miteinander verwoben.
Details zum Stück:
Choreografie: Gerda König
Choreografische Assistenz: Marc Stuhlmann
TänzerInnen: Hai Cohen, Ron Cohen, Lior Ami Hai, Tali Wertheim, Michal Zvulun
Video: Daniel Landau
Musik: Nimrod Gorovich
Kostüme: Rosie Canaan
Licht: Gerda König
Produktionsleitung: Gustavo Fijalkow
Foto: Emilio Méndez