Großer Jubel brach aus an der Oesterholz-Grundschule im Borsigplatz-Quartier in der Nordstadt. Unter dem frenetischen Applaus von fast 400 Grundschulkindern überreichten Andrea Möhringer und Florian Löffler vom Vorstand der Stiftung Kinderförderung von Playmobil, eine Urkunde und einen großen Scheck über 50.000 Euro an Schüler:innen und den Schulleiter Philipp Fröhlich. Unterstützt wurden die beiden Vorstandsmitglieder dabei von einem ebenfalls extra aus Zirndorf in Bayern angereisten, lebensgroßen Maskottchen.
Schüler:innen hatten einen eigenen Videoclip produziert
Die Oesterholz-Grundschule hatte sich um den erstmalig und bundesweit ausgelobten HOB-Preis, benannt nach dem Stifter Horst Brandstätter, beworben und konnte sich im Finale und unter den Augen einer hochkarätig besetzten Jury gegen 21 weitere Finalisten durchsetzen.
Gesucht wurden im Rahmen der Preisausschreibung innovative Bewegungskonzepte und Ideen, um Bewegung in den Alltag von Grundschulkindern zu integrieren. Dazu hatten die Kinder der Oesterholz-Grundschule extra einen eigenen Videoclip produziert und darin eindrucksvoll gezeigt, dass Bewegung am Borsigplatz großgeschrieben wird und ein fester Bestandteil des schulischen Lernens ist.
So nutzt die Schule etwa den nahegelegenen Hoeschpark oder auch den neu angelegten Max-Michallek-Platz, um durch Sport und Bewegung das Lernen zu unterstützen.
Weitere 50.000 Euro gehen an eine Förderschule in Baden-Württemberg
In der Begründung zur Preisvergabe heißt es von einem Jurymitglied: „Die Oesterholz-Grundschule hat mich durch ihre umfassenden und praxisnahen Bewegungsaktivitäten überzeugt, besonders unter dem Blickwinkel, dass durch niedrigschwellige Angebote ALLE zur Bewegung animiert werden und sportspezifische Angebote nur einen Teil bilden. Beeindruckend ist auch die sehr ansprechend aufbereitete Präsentation, die hohe Neugier und Interesse erzeugt hat, dies alles mal live zu erleben.“
Dank des großzügigen Preisgeldes hat die Oesterholz-Grundschule nun die Möglichkeit, die bestehenden Bewegungskonzepte weiterzuentwickeln, neue Ideen umzusetzen und zum Beispiel neue Spiel- und Sportgeräte anzuschaffen. Auch die Kinder hatten bereits viele Ideen, wie das Geld sinnvoll ausgegeben werden könnte.
Weitere 50.000 Euro Preisgeld gingen an das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum Seeäckerschule in Calw in Baden-Württemberg. Bundesweit wurden neben den beiden Hauptpreisen weitere 20 Preise in Höhe von jeweils 7.500 Euro an Grund- und Förderschulen für interessante und spannende Bewegungskonzepte vergeben.