Zeitgleich im Kopf-an-Kopf-Rennen: Die Swim Race Days machen das Schwimmen in Dortmund publikumstauglich

Zum zweiten Mal fanden die Swim Race Days im Südbad statt. Foto: Jan Weckelmann
Zum zweiten Mal fanden die Swim Race Days im Südbad statt. Fotos: Jan Weckelmann

Spannender konnte das Ausscheidungsrennen der Swim Race Days im Dortmunder Südbad nicht sein: Der Niederländer Kast Boersma und der Dortmunder Mika Max Bovensmann schlugen im Kopf-an-Kopf-Rennen zeitgleich an. Der SV Westfalen Dortmund blickt zufrieden auf das zweite Jahr seines Schwimmevents.

Die Tribüne im Südbad war beim Elimination-Race gut gefüllt

Zum zweiten Mal fanden die Swim Race Days im Südbad statt. Foto: Jan WeckelmannDas Elimination-Race sollte am Samstagabend den Schwimmsport publikumstauglich werden lassen und tatsächlich durften die acht schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer der 200 Meter Lagen vor gefüllter Tribüne antreten.

Die ZuschauerInnen sahen alle vier Schwimmarten, doch nur zwei Sportlerinnen und Sportler durften jede schwimmen – nach jedem 50 Meter-Sprint schieden zwei aus. Die Reihenfolge der Lagen wurde vor jedem Start ausgelost und die erste Überraschung war perfekt: Mit Delfin, Rücken, Brust, Kraul entschied das Los die klassische Lagen-Abfolge.

Die Damen zeigten mit Alina Weber und Kim Kristin Krüger von der SG Dortmund ein Lokal-Derby im Kraul-Sprint. Alina Weber gewann um eine Handlänge. Auch bei den Herren qualifizierte sich mit Mika Max Bovensmann ein Dortmunder für das Finale im Scheinwerferlicht.

Besucheraufschrei: Im Endlauf hatten beide Schwimmer dieselbe Zeit

Zum zweiten Mal fanden die Swim Race Days im Südbad statt. Foto: Jan WeckelmannSein Gegner war der Niederländer Karst Boersma und beide Athleten sorgten beim Anschlag für einen Aufschrei in der Schwimmhalle: Die Zeitmessung zeigte auf beiden Bahnen 24,90 Sekunden an – ein internationales Siegerpaar, das auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau begeisterte und den idealen Abschluss des ersten Wettkampftages bot.

Über 700 Schwimmerinnen und Schwimmer aus sieben Nationen starteten am Wochenende insgesamt 3700 mal. Morgens rückte der SV Westfalen die jüngsten Nachwuchsschwimmer in den Vordergrund, so durften diese erste Erfahrungen mit Finalläufen vor großem Publikum sammeln.

Die besten Brust-Spezialisten schwammen in 50, 100 und 200 Meter um den Ursula-Happe-Pokal, den die 90-Jährige Olympiasiegerin von 1956 am Sonntag persönlich überreichte. Siegerin Michelle Pschuk von der SG Ruhr behauptete, die Ehrung sei für sie schöner als bei Deutschen Meisterschaften.

Erik Steinhagen von der SG Dortmund gewann die männliche Wertung und zeigte sich motiviert, noch einmal den Versuch zur Olympiaqualifikation zu wagen.

 Swim Race Days sollen auch im kommenden März wieder stattfinden

Die nächsten Swim Race Days sollen wieder am ersten März-Wochenende stattfinden und Oberbürgermeister Ullrich Sierau wolle sich dafür einsetzen, das städtische Südbad wieder auf den Standard von zeitgemäßen Schwimmveranstaltungen zu bringen. Immerhin war dies vor dem Bau der Olympiahalle in München die bekannteste Schwimmoper Deutschlands.

Mehr Informationen: www.swimracedays.com

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Kopf-an-Kopf-Rennen im Südbad: Swim Race Days des SV Westfalen Dortmund am 4. und 5. März mit sieben Nationen

 

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