Warnstreiks bei Metro und Rewe: 250 Streikende aus dem Groß- und Außenhandel bei Kundgebung in Dortmund

Streik im Groß- und Einzelhandel in Dortmund.  Foto: ver.di/Dietrich Hackenberg - www.lichtbild.org
Streik im Groß- und Außenhandel in Dortmund. Fotos: ver.di/Dietrich Hackenberg – www.lichtbild.org

Mit Beginn der Frühschicht hatten die Beschäftigten des Rewe-Lagers in Wesel und an den Metro-Standorten Dortmund-Oespel, Dortmund-Mitte, Recklinghausen, Essen und Krefeld am Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik richtet sich gegen das von den nordrhein-westfälischen Groß- und Außenhändlern vorgelegte Angebot.

Kolleginnen und Kollegen waren mit dem Angebot der Arbeitgeber unzufrieden

Streik im Groß- und Einzelhandel in Dortmund.  Foto: ver.di/Dietrich Hackenberg - www.lichtbild.org
Die Arbeitnehmer sind unzufrieden.

Sie hatten in der gestrigen zweiten Tarifverhandlung angeboten, die Löhne, Gehälter, und Ausbildungsvergütungen zum 1.Mai 2015 um 2 Prozent zu erhöhen. Zum 1. Mai 2016 solle es eine weitere Erhöhung um 1,5 Prozent geben.

„Verhandlungsführerin Silke Zimmer: „Die prompte Reaktion zeigt, was die Kolleginnen und Kollegen von diesem Arbeitgeberangebot halten: Nichts!“ Besonders erbost sind die Beschäftigten über die Gegenforderungen der Arbeitgeberseite, die Zuschläge für die Samstagsarbeit zu streichen und die Arbeitszeit am 24. und 31. Dezember zu verlängern.

Die Streikenden haben sich zu einer zentralen Streikkundgebung im Reinoldinum versammelt. Im Anschluss an die Kundgebung fand eine Demonstration in der Dortmunder Innenstadt statt.

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Reaktionen

  1. ver.di NRW

    Dritte Tarifverhandlung im Groß- und Außenhandel NRW: Kein neues Angebot der Arbeitgeber

    Ohne Ergebnis ist die dritte Tarifverhandlung für den nordrhein-westfälischen Groß- und Außenhandel am heutigen Mittwoch (10. Juni) in Düsseldorf beendet worden. Die Arbeitgeber sahen sich nicht in der Lage, den 338.000 sozialversicherungspflichtig und 77.000 gering-fügig Beschäftigten in NRW, ein neues Angebot zu unterbreiten.

    ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer: „Wir hatten ein abschlussfähiges Angebot der Gegenseite erwartet. Die Arbeitgeber haben damit die Chance vertan, einen zügigen Abschluss in NRW zu erreichen. Wertschätzung und Anerkennung der Beschäftigten sieht anders aus.“ Die Gewerkschafterin kündigte an, mit weiteren Aktionen und Warnstreiks den Druck aus den Betrieben zu erhöhen.

    In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das von der Tarifkommission als „enttäuschend“ zurückgewiesen wurde. Es sah eine Erhöhung der Entgelte in zwei Schritten von zwei bzw. 1,5 Prozent vor.

    Die Tarifverhandlungen werden am 25. Juni fortgesetzt.

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