Stadt Dortmund zeichnet „UmweltBewussteKita 2017“ aus – Künftig liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Umwelt“

Die teilnehmenden Kitas stellten ihre Ideen im Jugendamt vor. Foto: Gerd Wüsthoff
Die teilnehmenden Kitas stellten ihre Ideen im Jugendamt Dortmund vor. Foto: Gerd Wüsthoff

13 städtische Tageseinrichtungen für Kinder engagieren sich in Dortmund für Energieeinsparung und Klimaschutz. Das in diesem Jahr erstmals ausgeschriebene Projekt „UmweltBewussteKita“ von FABIDO setzt den Wettbewerb „EnergieSparTEK“ fort, an dem sich seit 2010 städtische Kindertageseinrichtungen beteiligen konnten.

Kinder nehmen die Energiespartipps mit nach Hause und „missionieren“ dort

Das Resümee der BetreuerInnen aus beteiligten Kindertagesstätten ist, dass sich die Kinder im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung mit Begeisterung und eigenen Ideen teilgenommen haben – und und ihre Ergebnisse aus dem Programm auch nach Hause trugen.

Dieses führte bei den Eltern zu einem bewussteren Umgehen mit Ressourcen, wie einhellig aus allen beteiligten Kindertagesstätten BetreuerInnen erstaunt bestätigt wurde. Die Betreuerinnen aus der Kita Kortental bestätigten die Reaktionen von Eltern, indem sie eine Mutter zitierten: „Ich muss meinem Kind nicht mehr sagen, dass es das Licht löschen soll. Im Gegenteil, mein Kind weist mich sogar darauf hin, dass ich das Licht vergessen habe zu löschen!“

Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger begrüßte die ProjektteilnehmerInnen im Rahmen einer kleinen Auszeichnungsfeier im Jugendamt Dortmund. Mit der Auszeichnung wurde das Engagement der BetreuerInnen und vor allem der Kindertageseinrichtungen gewürdigt. Diese Würdigung ging mit einem Preisgeld von 200 Euro einher. Das Preisgeld stammt aus einem speziell für diesen Zweck eingerichteten Haushaltsansatz der Stadt Dortmund – eingeschlossen ein Sockelbetrag von 100 Euro.

Nachfolgeprojekt zum Thema „Umwelt“ stellt sich thematisch breiter auf

Logo des Fabido Kindergarten am Ostpark, DortmundNorbert Roggenbach, Energiemanagement der städtischen Immobilienwirtschaft, appelliert, dass sich mehr Dortmunder Kindestagesstätten Einrichtungen beteiligen sollten.  Er lobte ausdrücklich das Engagement der TeilnehmerInnen am Projekt „UmweltBewussteKita“.

Doch im neuen Jahr wird vieles anders: Das Nachfolgeprojekt der Stadt Dortmund soll zukünftig nicht mehr im Rahmen eines Wettbewerbes stattfinden. Außerdem wird sich das Vorhaben thematisch breiter aufstellen: Das neue Projekt heißt „Umwelt“ und bietet die Möglichkeit, neben dem Thema Energie auch beispielsweise Wasser, Abfall auch Müllvermeidung, wie auch alle Maßnahmen, welche die Umwelt und das Weltklima zu schonen helfen, zu berücksichtigen.

Daniel Kunstleben, Geschäftsführer FABIDO, hob das Engagement der Betreuerinnen der teilnehmenden Kindertageseinrichtungen aus pädagogischer Sicht hervor. Die Kitas hatten sich zum Teil in Diskussionen mit den Kindern eigene Schwerpunkte für das Projekt gesetzt. Diese mussten dann nach Abschluss in einem aussagekräftigen Projektbericht vorgelegt werden.

Kitas haben Müll-Vermeidung und Trennung sowie Wertstoffrückgewinnung thematisiert

Im Rahmen der Auszeichnungsfeier stellte jede der 13 beteiligten Kindertagesstätten ihre Projekte und die Reaktionen der Kinder und auch der Eltern kurz vor. Dabei wurde deutlich, dass der künftig breitere Ansatz richtig ist. Schon jetzt war das Thema Müll – Vermeidung, Trennung, Wertstoffrückgewinnung, etc. bei neun von 13 Einrichtungen Bestandteil. Sechs der Einrichtungen thematisierten die Umwelt allgemeiner. Wobei es hierbei immer wieder auch Überschneidungen mit Themen wie Papier, Strom, Wasser und Heizung gab.

In einer Kindertagesstätte sammelten die Kinder Altpapier, um daraus selbst-geschöpftes Papier herzustellen, welches über den Projektrahmen hinaus zukünftig ausschließlich in der Kindertagesstätte verwendet werden soll. Dieses war, so die Betreuerinnen eine Ideen, welche von den Kindern inspiriert wurde.

Das Bewusstsein für zu einem Wandel im Umweltbewusstsein kann nicht früh genug beginnen. Lieb gewordene Verhaltensweisen und Gewohnheiten überdenken, damit Kinder eine Zukunft haben, ist für alle wichtig.

Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert