SPD-Landtagsabgeordnete ziehen positive Bilanz: Die Schulsozialarbeit in Dortmund ist eine echte Erfolgsgeschichte

Armin Jahl und Nadja Lüders wollen im Parlament sitzen bleiben, Gerda Kieninger und Guntram wollen gehen.
Armin Jahl, Nadja Lüders, Gerda Kieninger und Guntram Schneider ziehen eine positive Bilanz.

47,7 Millionen Euro investiert die nordrhein-westfälische Landesregierung jeweils 2016 und 2017 für die Förderung der sozialen Arbeit an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Rechnet man den Anteil dazu, den die Kommunen beitragen, sind es insgesamt rund 67 Millionen Euro für 2016 und 2017.

Landesmittel sind nahezu vollständig beim Land abgerufen worden

Bereits heute sind 99 Prozent der Fördermittel abgerufen worden. „Das ist eine sehr gute Nachricht und zeigt, dass sich das Engagement von Land und Kommunen bei der Schulsozialarbeit zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt hat, von der alle profitieren“, sagt Landtagsabgeordnete Nadja Lüders.

„Auch in Dortmund wurden bereits nahezu das gesamte Geld für die Schulsozialarbeit abgerufen“, betont der Landtagsabgeordnete Guntram Schneider. „Für Dortmund stehen 2016 insgesamt 2.661.798,82 Euro zur Verfügung, 2017 wird es dann nochmals die gleiche Summe sein“, Schneider weiter.

„Kein Kind zurücklassen“: Sozialarbeiter sollen Teilhabe erhalten und fördern

Viele Eltern und Politiker hatten sich für den Erhalt der Sozialarbeit eingesetzt. Foto: privat
Viele Eltern und Politiker hatten sich für den Erhalt der Sozialarbeit eingesetzt. Foto: privat

Mit dem Fördergeld werden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beschäftigt, um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien die Chance auf Teilhabe zu erhalten.

Damit wird im Sinne von „Kein Kind zurücklassen“ ein Beitrag dazu geleistet, Bildungsarmut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden.

Die sogenannten Bildungs- und Teilhabeberaterinnen und -berater sollen helfen, dass die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaktes des Bundes bei den Kindern und Jugendlichen ankommen, die hierauf angewiesen sind.

Dazu gehören unter anderem Zuschüsse zur Gemeinschaftsverpflegung, für Nachhilfeunterricht oder Klassenfahrten.

„Wir sind aber nach wie vor der Ansicht, dass hier der Bund bei der Finanzierung in der Pflicht ist. Dieser hatte sich jedoch 2015 aus der Förderung zurückgezogen. Deshalb ist die Landesregierung bis 2017 eingesprungen, um die Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit im Sinne des Bildungs- und Teilhabepaketes zu ermöglichen.

Forderung nach Aufnahme in das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes

Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass diese Aufgabe wieder in das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes aufgenommen wird“, sagt die Landtagsabgeordnete Gerda Kieninger.

„Im Übrigen wurde diese Forderung im Dezember auch auf dem SPD-Bundesparteitag beschlossen! Besonders interessant ist auch in diesem Zusammenhang, dass die Dortmunder SPD im Jahre 2014 in einem vom SPD-Landesparteitag beschlossenen Antrag gefordert hatte, dass das Land vorübergehend für den Bund einspringt und die Finanzierung der Schulsozialarbeit – unter Berücksichtigung eines kommunalen Anteils – übernimmt“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete Armin Jahl.

„Als Verfasser des Antrages freue ich mich besonders über diesen Erfolg für die Kinder und die Schulsozialarbeiter, deren Arbeitsplätze überwiegend erhalten werden konnten.“

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