Shakespeare im Depot: Junges Theater „Bubamara“ feiert mit „Ein Sommernachtstraum“ am Freitag Premiere

Die Kulturbrigaden inszenieren im Depot Shakespeares Sommernachtstraum. Foto: TiD
Die Kulturbrigaden inszenieren im Depot Shakespeares Sommernachtstraum. Foto: TiD

Das Junge Theater „Bubamara“ feiert mit „Ein Sommernachtstraum“ am Freitag im Theater im Depot Premiere. Nach „Alice“ und dem „Circus Carmen“ ist die Shakespeare-Komödie schon die dritte Produktion der Kulturbrigaden, die in der Nordstadt zu sehen ist.

Stringente Sprachgewalt, tiefenpsychologische Deutung und einzigartige Ästhetik

Die professionell gemachte Inszenierung präsentiert sich am Freitag, 26. Februar 2016, um 20 Uhr in der Immermannstraße das erste Mal der Öffentlichkeit.

Unter der Leitung von Rada Radojcic und Jens Wachholz nähern sich die DarstellerInnen in moderner, phantastischer Ästhetik diesem verstörend – schrägen Werk von William Shakespeare.

Ein Sommernachtstraum verzückt einmal mehr durch stringente Sprachgewalt, tiefenpsychologische Deutung und einer einzigartigen Ästhetik. Aufgeführt wird dieser Theaterklassiker in wundervollen Kostümen. Für die musikalische Untermalung sorgt der serbische Musiker Dimitrije Radisavljevic.

SchauspielerInnen im Alter von neun bis 23 Jahren auf der Bühne

„Circus Carmen“ hat im Theater im Depot Premiere gefeiert.
„Circus Carmen“ war die zweite Produktion der Kulturbrigaden. Foto: Völkel

Die Schauspieler im Alter zwischen neun und 23 Jahren sind während der sechsmonatigen Proben als Ensemble sehr eng zusammen gewachsen.

Rada Radojcic spricht von einer „Theater-Familie“. Wie auch in den vorangegangenen Aufführungen sei „die Arbeit mit den jungen DarstellerInnen eine schöne Herausforderung“ gewesen. „Eine Herausforderung, die sich immer wieder lohnt und Freude bereitet“, so Radojcic.

Flucht und Vertreibung ins selbstgewählte Exil

Die Geschichte spielt im antiken Athen und in einem an die Stadt angrenzenden verzauberten Wald. Komödiantisch werden die Umstände der Zwangsheirat von Hermia, der Tochter des Königs dargestellt.

Flucht und Vertreibung ins selbstgewählte Exil trüben die Wahrnehmung der Realität und lassen Menschen auf einmal als völlig andere Wesen erscheinen. Das „Ich“ ist also veränderbar.

Mit dieser Erfahrung müssen alle Figuren des Stückes ihre Realität neu definieren und geläutert, um viele Erfahrungen reicher bekommt am Ende jeder das, was er verdient: Die Wahrheit des eigenen „Seins“, die wahre Liebe, und die Erkenntnis, dass nur das Herz den Weg zum „Ich“ öffnen kann.

Mehr Informationen:

  • Regie: Rada Radojcic und Jens Wachholz
  • Schauspiel: Amelie Braun, Freya Erdmann, Solveig Erdmann, Helen Gierhake, Leonie Goeke, Lucy Flournoy, Lina Härmstadt, Annika Hohoff, Mia Ising, Ronahi Kahraman, Mika Kuruc, Maria Leshoff, Dzaklina Radojcic, Milena Roganovic, Franziska Sausmikat, Marysol Schelkmann,
  • Dramaturgie: Jens Wachholz
  • Musikalische Mitarbeit: Dimitrije Radisavljevic
  • Raum & Kostüme: Rada Radojcic,  Jens Wachholz, Dzaklina Radojcic
  • Maske: Rada Radojcic
  • Premiere: FR 26.02.2016 um 20 Uhr
  • weitere Vorstellungen: SA 27.02.2016 um 18 Uhr
  • Weitere Termine sind ab April geplant!
  • Ort: Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
  • Karten unter: Tel: 0231/ 982 120
  • Eine Produktion der Kulturbrigaden in Kooperation mit dem Theater im Depot.
  • Gefördert von dem Kulturbüro Dortmund und der LAG Arbeit Bildung und Kultur.

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