„Sauberes Dortmund 2014 – Mach mit!“: Stadt und EDG rufen zum bürgerschaftlichen Engagement auf

Sauberes Dortmund, Auftakt zu stadtweiten Mitmach-Aktionen
OB Ullrich Sierau, Geschäftsführer und Mitarbeiter der EDG rufen auf zur Aktion „Sauberes Dortmund auf.

Unter dem Motto „Sauberes Dortmund 2014 – Mach mit!“, rufen Stadt Dortmund und die Entsorgung Dortmund zum bürgerschaftlichen Engagement auf. Der Aufruf richtet sich stadtweit an die Bewohnerinnen und Bewohner. Ziel der Aktion ist es die Menschen zu motivieren, in ihrem Wohnumfeld in den nächsten Wochen Müllsammelaktionen zu machen. „Die Menschen möchten sich in ihrem Wohnquartier wohlfühlen und Besucher sollen einen guten Eindruck von der Stadt haben“, so die Stadt in der Pressemitteilung.

Bürger sind zufrieden mit Sauberkeit in der Stadt. Trotzdem gibt es Ärgernisse über Müllablagerungen in einigen Stadtbezirken

Wilde Müllkippe in der Nordstadt
Tagtäglich kämpft die edg gegen „Wilde Müllkippen“ in der Nordstadt. Foto edg

Turnusmäßige Umfragen ergeben, dass die Dortmunderinnen und Dortmunder mit der Sauberkeit zufrieden sind. Trotzdem häufen sich Beschwerden über zunehmende Vermüllung in einigen wenigen Stadtbezirken. In der Dortmunder Nordstadt ist dies ein besonderes Aufregerthema: Im August 2013 berichtete die EDG den Nordstadtbloggern noch von bis zu fünf Tonnen illegaler Abfälle täglich in den Straßen, die zeitnah entsorgt werden müssen.

„Der häufige Wechsel der Bewohner und das andere Verhältnis der zuziehenden Bewohner zum Müll und zur Müllbeseitigung“ nennt Klaus Niesmann, Sprecher der Geschäftsführung der EDG, als Gründe für das Müllproblem im Stadtbezirk. „In ihren Heimatländer stellt man den Müll einfach an die Straße, in Deutschland ist das aber nicht so“, erklärt Niesmann.

Jedoch ist diese Problematik nicht allein auf die Nordstadt beschränkt. „Woanders hält auch schon mal ein Porschefahrer an und stellt seinen Müllsack neben den Glascontainer“, sieht der Sprecher der EDG keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen monatlichem Einkommen und der Entsorgungsmentalität. 500.000 Euro im Jahr kostet das Fehlverhalten einiger weniger zu Lasten vieler. „Wir müssen die Gebühren für die Entsorgung schützen“, fordert EDG-Geschäftsführer Frank Hengstenberg und sieht ebenfalls in dem Thema nicht das Problem einzelner Stadtbezirke.

„Dortmund ist sauber“ sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Beispielhaft berichte er über einen Brief einer Familie die aus Münster nach Dortmund gezogen ist und diese Sauberkeit an ihrem vorherigen Wohnort vermisst hatte. Damit dieser Eindruck so bleibt startet die Aktion Sauberes Dortmund mit einem zentralen Aktionstag in der Dortmunder City und einer begleitenden Informations- und Werbekampagne.

Jeder kann mitmachen, EDG stellt Greifzangen, Handschuhe und Müllsäcke und kleines Überraschungspräsent

Entsorgung Dortmund, EDG, Vorstand
EDG: Geschäftsführer Wolfgang Birk, Frank Hengstenberg und Sprecher der Geschäftsführung, Klaus Niesmann

Damit dieser Eindruck so bleibt startet die Aktion Sauberes Dortmund mit einem zentralen Aktionstag in der Dortmunder City und einer begleitenden Informations- und Werbekampagne. Ziel dieser Aktion ist es das Bewusstsein der Bewohner für ihr unmittelbares Wohnumfeld zu schärfen.

Wer kann mitmachen?

Angesprochen werden mit dieser Aktion bestehende Patenschaften, Vereine, Verbände, Politik und Verwaltung, Schulen, Kindergärten, Umweltschutzgruppen, Schulklassen, Interessenverbände, Familien, Einzelpersonen und viele mehr. Mitmachen kann Jeder. Die Gruppen/Personen bestimmen Ort, Umfang und Zeitpunkt ihrer Säuberungsaktion selbst. Sie sollten dabei aber möglichst den witterungsabhängigen Beginn der Vegetationszeit berücksichtigen und ihre Aktion z. B. vor dem Wachsen der Frühlingspflanzen oder vor den ersten Brutzeiten einplanen. Die Teilnehmer können für ihre Aktion Straßen und Gehwege, Plätze oder Parks, Schulhöfe und deren Umfeld oder Einkaufszonen wählen.

Die Müllsammler werden für ihre Aktion mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet und erhalten auch ein kleines Überraschungspräsent. Nach ihrer Anmeldung erhalten die Interessenten eine Bestätigung mit den Informationen zur Übergabe der Gerätschaften. In den Müllsäcken sollen nur kleine Gegenstände landen, z. B. Getränke- und Fast-Food-Verpackungen, Zigarettenkippen und -schachteln, alte Zeitungen und Werbeprospekte. Die gefüllten Müllsäcke werden von der EDG nach Abschluss der Säuberungsaktion eingesammelt. Finden die Teilnehmer größere Verunreinigungen, wie Haushaltsgegenstände, Möbel, Elektrogeräte, melden sie diese wilde Müllkippe bei der Abholung der Müllsäcke dem EDG-Mitarbeiter oder beim Aktionstelefon unter 9111-999. Mitarbeiter der EDG werden diese dann zeitnah entsorgen.

Wie läuft die Teilnahme ab?

Wichtig ist eine verbindliche Anmeldung. Der Anmeldebogen ist auf der Internetseite der EDG hinterlegt. Auf dortmund.de gibt es eine entsprechende Verlinkung. Der heruntergeladene und ausgefüllte Bogen kann per Mail an edgaktion@edg.de , per Fax (9111-136) oder per Post (EDG, Abt. 2.22, Sunderweg 98, 44147 Dortmund) an die EDG zurückgesendet werden. Natürlich ist auch eine telefonische Anmeldung unter 9111-999 (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr) möglich. Anmeldeschluss ist der 7. März! Eine Anmeldung mit der Anzahl der Teilnehmer ist notwendig, um den Organisatoren die Vorbereitung zu erleichtern.

 

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Reaktionen

  1. Ingrid Schipper

    Die oben erwähnte Aktion finde ich sehr gut, wenn sie denn funktionieren würde. Bei dem Versuch eine „wilde Müllkippe“zu melden, kam ich über die Dame am Service Telefon (911111), die mir erklärte, wowofür die EDG alles nicht sorgen könne, nicht hinaus. Eine Verbindung mit ihrem Vorgesetzten wurde mir ebenso verweigert wie die Nennung des Namens.
    Guter Service und Dienstleistungsbetrieb geht anders!

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