Roland-Sportplatz an der Lindenhorster Straße soll komplett saniert werden – Anlage Schützenstraße wird aufgegeben

Drei Sportanlagen gibt es im Bereich des Fredenbaum. Karte: Mapz
Drei Sportanlagen gibt es im Bereich des Fredenbaum – der Rolandsportplatz soll modernisiert werden. Karte: Mapz

Der als Rolandplatz bekannte Sportplatz an der Lindenhorster Straße soll komplett saniert werden. Wenn die politischen Gremien zustimmen, wird im Frühjahr 2017 mit den Arbeiten begonnen. Nach dem Beschluss des Verwaltungsvorstands soll aus dem Tennen- ein Kunstrasenplatz werden, wie von den Vereinen seit langem ersehnt.

Neubau eines Umkleidegebäudes mit Vereinsräumen an der Lindenhorster Straße geplant

Vor 1,5 Jahren hatte der Verein Türkspor Alarm geschlagen, weil sie ihr Vereinsheim nicht mehr nutzen durften. Der Grund: Die Nebengebäude waren total verschimmelt. Auch die Flutlichtanlage war völlig marode. Nun reagiert die Stadt: Sie legt einen umfassenden Plan vor.

Die Nebengebäude waren total verschimmelt - das wirkte sich auch aufs Vereinsheim aus.
Die Nebengebäude waren schon vor 1,5 Jahren total verschimmelt – das wirkte sich auch aufs Vereinsheim aus.

Zum Modernisierungsumfang gehört auch der Rückbau der alten Gebäude, der Neubau eines Umkleidegebäudes mit Vereinsräumen, die Erneuerung der Flutlichtanlage, der Ballfangzäune sowie der umlaufenden Wegeflächen und zudem die Neuordnung des Eingangsbereiches inklusive der Herrichtung einer ausreichend großen Stellplatzanlage. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1,858 Mio. Euro.

Die Art der Finanzierung entspricht der eines erfolgreichen Brackeler Vorbildes. Dort wurde der Sportplatz am Dollersweg wegen der geringen Nutzung aufgegeben. Der Erlös kam der Sanierung der Sportplatzanlage Grüningsweg zugute.

Eine ähnliche Situation besteht im Stadtbezirk Innenstadt-Nord. Mit Blick auf die geringe Zahl der dort trainierenden Mannschaften könnte die Sportplatzanlage Schützenstraße aufgegeben werden. Die beiden dort ansässigen Vereine könnten zukünftig zur erheblich aufgewerteten Sportanlage Lindenhorster Straße oder zur Mendesportanlage wechseln.

Das Sportplatz-Grundstück an der Schützenstraße soll vermarktet werden

Das Sportplatz-Grundstück an der Schützenstraße soll vermarktet und der erzielte Erlös zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme bereitgestellt werden. Perspektivisch ist es dann möglich, auf dem Areal ein Seniorenheim sowie eine oder zwei Kitas zu errichten. Diese Einrichtungen werden benötigt, um dem wachsenden Bedarf sowohl an Pflege- als auch an  Kinderbetreuungsplätzen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord gerecht zu werden.

Stadträtin Birgit Zoerner: „Wenn dieses Projekt so umgesetzt werden wird, dann profitieren von dem Komplettpaket sowohl die Sportlerinnen und Sportler als auch die Familien mit ihren Kindern und die Seniorinnen und Senioren in der Nordstadt.“

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Reaktionen

  1. Linke & Piraten

    LINKE & Piraten erfreut über Kunstrasen für Fredenbaumstadion

    Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN freut sich über die Pläne der Stadtverwaltung, eine Grundsanierung der Sportanlage an der Lindenhorster Straße durchzuführen.

    Möglich wird das nach der Entscheidung, eine Sportanlage an der Schützenstraße aufzugeben und die Erlöse aus der Vermarktung in das alte Fredenbaumstadion zu investieren. Dort wird von den Vereins-Verantwortlichen die Umwandlung von Asche in Kunstrasen sehnsüchtig erwartet.

    Nachdem zuerst die Bewerbung des ansässigen Fußballclubs Türkspor 2000 für das 100.000er-Kunstrasenprogramm gescheitert war und danach auch noch die Bewerbung der Stadtverwaltung im Rahmen des NRW-Sofortprogramm für Kommunen im März dieses Jahres von der Jury nicht berücksichtigt wurde, ist nun auch bei den Linken und Piraten die Freude groß.

    „Die Investition in eine traditionsreiche Sportanlage in einem Stadtbezirk mit vielfältigen sozialen Problemen unterstützt die gesellschaftlich ungemein wertvolle Arbeit der engagierten Ehrenamtlichen in den dortigen Vereinen“, so Thomas Zweier der sportpolitische Sprecher der Fraktion.

    „Die Abwanderung der Mitgliedschaft in umliegende Vereine mit Kunstrasenplätze kann nun gestoppt werden und sicher können jetzt auch neue Kickerinnen und Kicker gewonnen werden. „Aber auch die bisherige wichtige Integrationsarbeit mit Flüchtlingen wird künftig unter optimalen Bedingungen fortgeführt werden“, so Zweier weiter.

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