„Offene Ateliers“ animieren 147 Künstler zum Mitmachen – und das Depot zu einer Gemeinschaftsausstellung

„Umweltzung"ist das Thema der Gemeinschaftsausstellung im Depot.
„Umweltzung“ist das Thema der Gemeinschaftsausstellung im Depot. Fotos: Alex Völkel

Das Depot in der Immermannstraße ist ein „Leuchtturm“ der Kulturlandschaft der Nordstadt. 17 bildende Künstler haben hier teilweise schon seit der Eröffnung des Hauses als Kulturort im Jahr 2001 ihre Ateliers. Allerdings kommt es selten vor, dass sich alle Künstlerinnen und Künstler zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammen tun. Zuletzt war dies vor vier Jahren der Fall. Zur Aktion „Umweltzung“ ist dies der Fall. Die Ausstellung wird heute um 18 Uhr eröffnet und ist bis zum 1. Juni zu sehen.

Spagat zwischen Ökonomie und Ökologie – Schöpfung und Zerstörung

„Umweltzung"ist das Thema der Gemeinschaftsausstellung im Depot.
Elke Emmert: „Rest on News“

Ist die Natur ein Rohstofflager (Ökonomie)? Ist die Erde im Zuge eines evolutionären Wandels ein vieldimensionales Netz aus Infrastruktur (Ökologie)? Oder geht gar nichts mehr (Ritter, Tod und Teufel)?

Umweltpsychologen verhandeln den Schutz der uns nachfolgenden Generationen, die Nachhaltigkeit globaler Stoffwechsel, ferner die Haltung der Subjekte gegenüber „Schöpfung“/Vernichtung, Reichtum/Armut, schließlich dem Sein und dem Nichts.

Mit diesen Gesichtspunkten setzen sich 17 Künstler des Depot in dieser Ausstellung auseinander. Vertreten sind Malerei, Fotografie, Objektkunst, Grafik und Installation.

Beteiligt sind: Susanne Beringer, Hanfried Brenner, Elke Emmert, Hartmut Gloger, Heide Kemper, Lutz Kemper, Peter Lutz, Nardin Moadel, Christian Psyk, Monika Pfeiffer, Rolf Schanko, Wolfgang Schmidt, Jan Schmitz, Konrad Stein, Suse Solbach, Bärbel Thier-Jaspert und Barbara Wozniak.

147 Künstlerinnen und Künstler und 14 Galerien sind am Wochenende dabei

Die stadtweite Kulturveranstaltung „Offene Ateliers Dortmund“ steht in den Startlöchern und präsentiert sich am 24. und 25. Mai 2014 mit Galerien, Atelierhäusern, Wohnraum- und Gartenateliers vielschichtig.

Am Samstag, den 24. Mai (15 bis 22 Uhr) und Sonntag, den 25. Mai (11 bis 18 Uhr) können Kunstinteressierte an 100 Standorten im gesamten Dortmunder Stadtgebiet tiefe Einblicke in alle Sparten der Bildenden Kunst erhalten. 147 Künstler/innen, mit einem Spektrum von Newcomern bis Etablierten, und 14 Galerien mit unterschiedlichen Organisationsformen haben sich angemeldet.

Neben der von den Dortmunder Künstlerverbänden organisierten BIG gallery, der städtischen Galerie Torhaus Rombergpark und dem Künstlerhaus Dortmund sowie Ausstellungen im Depot fördert das Kulturbüro mit den ‚Offenen Ateliers Dortmund‘ eine weitere umfassende Präsentationsplattform. Sie schlägt den Bogen zwischen Kunstproduzenten und Kunstorten unterschiedlichster Pro­file. Ich hoffe, dass sie erneut rege genutzt wird, – sowohl von Kunstinteressierten unserer Stadt als auch von Besucherinnen und Besuchern aus ganz NRW.

Zahlreiche Angebote des Aktionswochenendes sind in der Nordstadt zu erleben

"burning down the house" nennt Norman Behrendt seine Portraitserie über Graffiti-Writer.
„burning down the house“ nennt Norman Behrendt seine Portraitserie über Graffiti-Writer.

Aus der Nordstadt sind eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern dabei. Nicht fehlen darf dabei der zweite „Leuchtturm“: Das Künstlerhaus am Sunderweg präsentiert seine aktuelle Ausstellung.

Alexandra Lippert (http://lipbert.de/) und Heike Kollakowski (http://kollakowski.net/) werden im Rahmen der Dortmunder Offenen Ateliers 2014 in der Bornstraße 83 ihre Räumlichkeiten für alle Kunst-, Illustration- und Objekt-Interessierte öffnen. Kleines Highlight ist die erste Medienkunst-Ausstellung von Andreas Bischoff als Gastkünstler in ihren Räumlichkeiten in der Bornstraße 83.

Brigitte Bailer öffnet ihr Atelier im Atelierhaus Westfalenhütte, Freizeitstr. 2. In ihrer Galerie und im Skulpturengarten zeigen zudem folgende Künstler ihre Arbeiten: Robert Evangelisto, Fotografie – Petra Bettina Eckardt, Malerei – Barbara Abendroth, Bildhauerin – SARIDI. Bildhauerin.Hinzu kommen die schon im Skulpturengarten vertretenen Künstler Burkhardt Jankowski, Berlin – Michael Ernst, kinetische Skulpturen Weimar – Andreas Borgmeier, Berlin, Angelika Summa,Würzburg und Martin Langer, Bonn.

In der Lorzingstraße 28 führt Dietrich Laker durch „Das blaue Tor“. Mit von der Partie ist zudem das KollektivNord in der Missundestraße 8. Sechs Künstler zeigen dort ihre Arbeiten. Die KunstDOmäne in der Schillerstraße 43a zeigt Malerei, Bildhauerei und Fotografie.

derkunstbetrieb, Atelier und Ausstellungraum an der Gneisenaustraße

Neuster Akteur ist ConcordiArt – das kreative Kaufhaus hat erst heute eröffnet und wird am Wogende Extra-Schichten einlegen. Ingrid Rigot zeigt ihre Bilder in der „GaleRigot“ in der Scharnhorststraße 64.

Malerei, Fotografie und Grafiken präsentiert Anke Droste in der Gneisenaustraße 30. Im selben Haus ist auch „derKunstbetrieb“, der seine Räume und den Ateliergarten öffnet.

Mit von der Partie ist auch „W55“ – in der Westerbleichstraße 53/55: Unter anderem zu sehen sind eine Auswahl abstrakter Bilder und Skulpturen von Andrea Fortemann und Christian Kreymborg.

Das Atelier21 in der Zimmerstraße beteiligt sich ebenso wie das Atelierhaus Alter Kiosk an der Oesterholzstraße 6 – hier ist Anschi Pohlmann dabei. „Kitchen“ – mit Fingern gemalte Ölbilder zeigt Martin Böttcher in der Gneisenaustraße 6a.

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IMPRESSIONEN AUS DEM DEPOT

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