Nelly-Sachs-Plastik für die Stadt- und Landesbibliothek

Die Nelly-Sachs-Plastik des Künstlers Bernhard Kleinhans in der zweiten Etage der Stadt- und Landesbibliothek aufgestellt. Foto: Gaye Suse Kromer/ Stadt DO
Die Nelly-Sachs-Plastik steht in der 2. Etage der Stadt- und Landesbibliothek. Foto: G.S. Kromer/ Stadt DO

Die Stadt Dortmund ist um eine Nelly-Sachs-Plastik reicher: Eine 1999 vom Bildhauer Bernhard Kleinhans (1926-2004) entworfene und gegossene Bronze der Schriftstellerin Nelly Sachs, Namensgeberin des Dortmunder Literaturpreises, hat ein neues Zuhause in der Stadt- und Landesbibliothek gefunden.

Neue Plastik ruht auf einem Holzsockel in der zweiten Etage

Kulturdezernent und Stadtdirektor Jörg Stüdemann veranlasste den Ankauf für die Kulturbetriebe. Die 120 Zentimeter hohe und 70 Kilo schwere Plastik wurde im zweiten Obergeschoss auf einem eigens gefertigten Holzsockel aufgestellt.

Die Inschrift auf der separaten bronzenen Schrifttafel lautet: „Nelly Sachs 1891 – 1970 / In jungen Jahren schon zu / wissen, dass Leben immer Abschied ist / ein müdes Blatt noch färbt sich / zur Rose / BK 1999“.

Bei dem Text handelt es sich um ein vom Künstler leicht abgewandeltes Zitat aus dem Gedicht „Rehe“ von Nelly Sachs, welches spätestens 1933 geschrieben und erstmals 1936 publiziert wurde.

Witwe des Künstlers verkaufte die Plastik an die Stadt Dortmund

Die Bronze stand zuletzt im Bildhauergarten in Sendenhorst bei Münster, der Heimatstadt des Künstlers. Seine Witwe, Maria Kleinhans, hat der Stadt Dortmund die Skulptur verkauft.

Ihr Sohn Basilius Kleinhans, ebenfalls Bildhauer, begleitete die Anlieferung und den Aufbau der Plastik beratend. Von ihm stammt die Idee, die Bronze auf einen Holzsockel zu stellen, da der Original-Steinsockel mit 220 Kilogramm zu schwer für die obere Bodendecke der Bibliothek war.

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