„Internationaler Tag gegen Rassismus“: AWO setzt an 16 eigenen Standorten in Dortmund ein Zeichen

Auch Beschäftigte der Behindertenwerkstätten ließen Ballons steigen. Foto: WAD
Auch Beschäftigte der Behindertenwerkstätten ließen Ballons steigen. Foto: WAD

Gemeinsam gegen Rassismus: Der AWO-Unterbezirk Dortmund hat sich mit einer besonderen Aktion am „Internationalen Tag gegen Rassismus“ beteiligt. Rund 150 Beschäftigte ließen an 16 verschiedenen Einrichtungen – von der Kita bis zur Werkstatt für Menschen mit Behinderung – gemeinsam mit Interessierten um „5 vor 12“ Luftballons gegen Rassismus in die Luft steigen.

Deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus

Auch die AWO-Kita in Holzen machte bei der Aktion gegen Rassismus mit. Foto: AWO
Auch die AWO-Kindertageseinrichtung in Holzen machte bei der Aktion gegen Rassismus mit. Foto: AWO

Die drei Luftballons, die am weitesten fliegen, werden in den nächsten Wochen mit einem Preis durch die Vorsitzende der AWO Dortmund, Gerda Kieninger MdL, prämiert.

„Wir wollen mit dieser Aktion ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen und uns mit den Menschen solidarisieren, die in unser Land geflüchtet sind“, so die AWO-Vorsitzende zum Hintergrund der Aktion.

Nach dem erschreckenden Abschneiden der Rechtspopulisten bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg sei es wichtiger denn je, sich deutlich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu positionieren.

„Die AWO wehrt sich mit aller Macht gegen rechte Parolen, Polemik und Propaganda und setzt sich für Integration, Toleranz und eine weltoffene Gesellschaft ein“, so Kieninger weiter.

Für die AWO arbeiten in Dortmund 1.700 Menschen aus verschiedenen Nationen

An 16 AWO-Einrichtungen ließen Beschäftigte und Mitglieder Ballons gegen Rassismus steigen. Foto: Alex Völkel
An 16 AWO-Einrichtungen ließen Beschäftigte und Mitglieder Ballons steigen. Foto: A. Völkel

Der Unterbezirk Dortmund  beschäftigt gemeinsam mit seinen Tochtergesellschaften 1.700 Menschen aus verschiedenen Nationen und bietet zahlreiche Angebote für Geflüchtete, darunter Integrationsagenturen, Beratungsstellen und Übergangseinrichtungen.

Die Arbeiterwohlfahrt fordert auf, zu widersprechen, wenn etwa gegen Geflüchtete gehetzt wird: ob am Arbeitsplatz, am Stammtisch, im Bekanntenkreis oder in den sozialen Netzwerken.

Das Thema „Geflüchtete“ dürfe nicht instrumentalisiert werden, um Ängste und Vorurteile zu schüren. Die AWO weigere sich zudem, sozial benachteiligte Bürger gegeneinander auszuspielen.

„Wir stehen seit unserer Gründung für Solidarität mit allen Menschen, die unsere Unterstützung benötigen und dabei ist es für uns völlig unerheblich, aus welchen Ländern, die Menschen stammen“, ergänzt der Geschäftsführer der AWO Dortmund Andreas Gora.

Anlass des Tages ist das „Massaker von Sharpeville“ in Südafrika im Jahr 1960

Hintergrund des „Internationalen Tag gegen Rassismus“ ist das „Massaker von Sharpeville“ in Südafrika im Jahr 1960. Die Polizei des Apartheid-Regimes löste damals gewaltsam eine friedliche Demonstration schwarzer Südafrikaner auf – 69 Tote und zahllose Verletzte waren die Folge. 1966 erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag.

Print Friendly, PDF & Email

Reaktionen

  1. Werner Grossmann

    Was die neoliberal-konservativen Grünen in Dortmund nicht fertig bringen, schaffen die AWO-Mitarbeiter/INNEN!
    Kompliment an die AWO.

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert