Gemeinsames Zeichen für Toleranz: Vorsitzende des Vereins Train of Hope ist Schirmherrin des Dortmunder CSD

Erstmals fand der CSD auf dem Friedensplatz statt. Das kam gut an.
2015 fand der CSD zum ersten Mal auf dem Friedensplatz statt. Das neue Format kam gut an.

Der Dortmunder CSD „Queer im Revier“ findet am 10. September 2016, auf dem Friedensplatz, nun zum 20. Mal statt. Der CSD steht für Vielfalt und Toleranz in Dortmund und setzt sich für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen und Transidenten ein. Schirmherrin wird Fatma Karacakurtoglu, Vorsitzende des Vereins Train of Hope Dortmund.

Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen als Zeichen der Weltoffenheit

Train of Hope, Veranstaltung: Wir sind die Welt! Fatma Karacakurtoglu, 1. Vorsitzende Train of Hope Dortmund
Fatma Karacakurtoglu ist die 1. Vorsitzende des Train of Hope Dortmund.

„Die Nominierung hat mich sehr gefreut und ich sehe es als große Ehre an die Schirmherrschaft zu übernehmen“, erklärt Fatma Karacakurtoglu, Vorsitzende des Vereins Train of Hope Dortmund e.V..

Der Train of Hope hat, neben anderen Akteuren in der Stadt, mit seiner Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen sich für die Weltoffenheit der Stadt Dortmund eingesetzt und sich um ein tolerantes Dortmund verdient gemacht.

Angesichts der zunehmenden Ausländerfeindlichkeit in der Gesellschaft und wachsender Islamophobie will SLADO e.V. mit der Nominierung von Fatma Karacakurtoglu als Schirmherrin ein Zeichen setzen.

Menschenverachtende Ideologie erzeugt Rassismus, Islamophobie und Homophobie

Die CSD-Demo führte vom Hauptbahnhof zum Friedensplatz.
Der Dortmunder CSD „Queer im Revier“ findet am 10. September 2016 schon zum 20. Mal statt.

Man solle nicht so tun, als würde es einerseits Rassismus, Islamophobie und daneben Homophobie und Transphobie geben.

„All dies kommt aus der gleichen menschenverachtenden Ideologie, die die Sorgen und Ängste der Menschen benutzt, um damit Politik zu machen und um Hass und Gewalt zu schüren“, so Frank Siekmann,Vorstandsmitglied des SLADO e.V..

„Dortmund ist eine Stadt der Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Alle Menschen die hier leben sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität“, so Siekmann.

Die Anerkennung und Förderung dieser vielfältigen Potentiale schaffe für die Stadt viele Vorteile und bereichere das Zusammenleben. „Wir wollen gemeinsam ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen Vertrauens schaffe“, betont Frank Siekmann.

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Reaktionen

  1. heavy Pete

    Rassismus gibt es leider auch unter Schwulen und Lesben. Daher finde ich die Schirmherrschaft einer Aktivistin der Flüchtlingsarbeit aus unserer Stadt enorm wichtig. Schwule, Lesben und Transidente leiden ebenfalls unter ähnlichen Vorurteilen und Ausgrenzung wie es Migranten tun. Daher ist hier eine Solidarität auch wirklich wichtig.
    Gerade der Aufwind für die AfD bedroht unsere pluralistische demokratische Gesellschaft.
    Daher ist das Zusammenhalten unter durch stereotype Ressentiments bedrohte Gruppen so wichtig. Auch Islamophobie sollte endlich ein Thema in der Szene werden. Den ursprünglich war die arabische und orientalische Welt gegenüber Schwulen und Lesben toleranter. Erst im Zuge der Kolonialisierung hat sich dies verschärft. Auch christliche Fundamentalisten sind homophob daher sollten wir Menschen immer so nehmen wie sie sind und nicht mit Vorurteilen bedenken. Daher lieber Slado weiter so!!!!

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