Fußballturnier der Religionen feiert Jubiläum: Geistliche kicken seit zehn Jahren für Respekt und Toleranz im Hoeschpark

10 Jahre Fußballspiel der Religionen, Hoeschpark Fahnenlauf, Gruppe Harimon, Eröffnungsrede OB Sierau Foto: Ruediger Barz
Die Fahnen von 189 Nationen wurden auf dem Spielfeld geschwenkt. Fotos: Rüdiger Barz

Von Rüdiger Barz (Fotos)

Zum zehnten Mal fand am Sonntag das Fußballturnier der Religionen im Hoeschpark in der Nordstadt statt. In seinem Zentrum stand auch diesmal ein Spiel der evangelischen Pfarrer gegen muslimische Imame mit einem jüdischen Schiedsrichter.

Auch Makkabi, die BVB-Fanabteilung und eine Flüchtlingsmannschaft dabei

10 Jahre Fußballspiel der Religionen, Hoeschpark Fahnenlauf, Gruppe Harimon, Eröffnungsrede OB Sierau Foto: Ruediger Barz
Die Gruppe Harimon war Teil des Bühnenprogramms.

Das zehnte Fußballspiel der Religionen gewannen die Imame mit 4:2. Das Ergebnis des Jubiläumsspiels am ersten Septemberwochenende glich die Bilanz aller zehn Spiele aus. Zwischen Pfarrern und Imamen steht es jetzt 5:5.

Der Nachmittag startete mit einem Herrenturnier: Der Jüdische Sportclub Makkabi, eine muslimische Mannschaft, ein Team der Fanabteilung des BVB und ein Team aus Flüchtlingen aus der Unterbringung am Ostpark spielten gegeneinander.

Überzeugender Gewinner im Hoeschpark war die Flüchtlingsmannschaft.

Der Fahnenlauf der Nationen war der farbenfrohe Höhepunkt des Turniers

10 Jahre Fußballspiel der Religionen, Hoeschpark Fahnenlauf, Gruppe Harimon, Eröffnungsrede OB Sierau Foto: Ruediger Barz
Vereint unter einem Banner.

Zum Jubiläum gab es noch etwas Besonderes: Das Fußballturnier der Religionen unterstützte die Kampagne „Wir alle sind Dortmund“, deren Logo auch auf dem Großplakat prangt, mit einem „Fahnenlauf der Nationen“.

Menschen aus 189 Nationen leben in Dortmund. Die Fahnen all dieser Nationen wurden aufs Fußballfeld getragen. Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und die BVB-Fanabteilung unterstützten die Veranstalter dabei.

Familienfest mit Bühnenprogramm

Längst ist das Turnier ein großes Familienfest mit einem Bühnenprogramm geworden. So bietet z.B. der Luther-Kindergarten Kinderschminken an, das mondo mio! Kindermuseum Basteln für Schulkinder und das Jüdische Jugendzentrum Emuna Spiele für Jugendliche.

Das BVB-Fanprojekt ist präsent und die DITIB-Moscheegemeinde kümmert sich ums Kulinarische. Das Hauptspiel „Pfarrer gegen Imame“ wurde von Gerd Kolbe, dem ehemaligen Pressesprecher des BvB und der Stadt Dortmund,kommentiert.

Zuvor wurde von den Veranstaltern – Evangelische Kirche, DITIB-Moscheen und Jüdische Gemeinde – die Dortmunder Selbstverpflichtung verlesen. Sie handelt von gegenseitigem Respekt, Akzeptanz und dem Abbau von Vorurteilen zwischen den verschiedenen Religionen.

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