Förderpreis der Stadt für junge KünstlerInnen geht an die LyrikerInnen Ivette Vivien Kunkel und Arnold Maxwill

Der Lyriker Arnold Maxwill erhält den Förderpreis der Stadt Dortmund in der Sparte Literatur.
Der Lyriker Arnold Maxwill erhält den Förderpreis der Stadt Dortmund in der Sparte Literatur. Fotos: privat

Die Lyrikerin Ivette Vivien Kunkel (Jahrgang 1979) und der Lyriker Arnold Maxwill (Jahrgang 1984) erhalten den Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstlerinnen und Künstler in der Sparte Literatur.

Preis wird seit dem Jahr 1978 verliehen und ist mit 7500 Euro dotiert

Der Preis wird seit dem Jahr 1978 im biennalen Rhythmus in wechselnden Kunstsparten verliehen und ist mit 7500 Euro dotiert. Die Jury unter dem Vorsitz von Bürgermeisterin Birgit Jörder entschied in ihrer Sitzung am Mittwoch, den Preis zwischen beiden Schriftstellern aufzuteilen. Verliehen wird er am Sonntag, 11. Dezember 2016, 11 Uhr im Rathaus.

Zur Jury gehörten die Schriftsteller Jörg Albrecht und Bettina Gundermann – beide ebenfalls ehemalige Förderpreisträger der Stadt – sowie Prof. Dr. Walter Grünzweig (Professor für amerikanische Literatur und Kultur an der TU Dortmund) und Schriftsteller Ralf Thenior, außerdem als Ratsvertreter Brigitte Thiel, Barbara Brunsing und Dr. Jürgen Eigenbrod. Der Jury lagen 15 Bewerbungen für den Förderpreis vor.

In der Begründung der Jury heißt es zu Ivette Vivien Kunkel:

Die Lyrikerin Ivette Vivien Kunkel erhält den Förderpreis der Stadt Dortmund in der Sparte Literatur.
Die Lyrikerin Ivette Vivien Kunkel erhält den Förderpreis der Stadt Dortmund in der Sparte Literatur.

„Mit ,beizeiten’ hat Ivette Vivien Kunkel einen Gedichtband vorgelegt, der schmal an Seiten ist und umso reicher an Poesie. Die Mittel, die sie nutzt, kommen leicht daher, verschieben das Alltägliche manchmal nur um ein Mü – und schon ist es anschaulich und komplex zugleich. Für diese Lyrik, die präzise, mit feinem Ohr für den Fluss der Sprache arbeitet, erhält Ivette Vivien Kunkel den Förderpreis.“

Ivette Vivien Kunkels Lyrikband „beizeiten“ wurde 2015 im vorsatzverlag veröffentlicht. Sie gewann bereits mehrere Literaturpreise, darunter 2004 den Dortmunder LesArt-Preis für junge Autoren. Sie war Stipendiatin des 13. Klagenfurter Literaturkurses bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur und Stadtschreiberin der Stadt Otterndorf. Seit 2014 ist sie freie Mitarbeiterin im literaturhaus.dortmund.

Die Begründung zu Arnold Maxwill:

„In seinen Gedichtzyklen zeigt sich Arnold Maxwill als ein Wanderer durch das Ruhrgebiet, der mit genauem Blick und großer Liebe zum Detail Landschaften zum Leben erweckt. Es sind dies nicht die ,schönen Gegenden’, denen seine Aufmerksamkeit gilt, sondern die trostlosen, vergessenen Orte, die Randbezirke, Ruderalflächen und terrains vagues. Mit der Genauigkeit seiner Schilderungen wird der Autor zum Schöpfer einer poetischen Heimatkunde.“

Arnold Maxwill studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und Münster. Er arbeitet als Lektor, Lyriker und Literaturwissenschaftler in Dortmund. Er veröffentlichte seine Gedichte in mehreren Gedichtbänden und war mehrfach Finalist beim internationalen Lyrik-Wettbewerb „Open Mike“ der Literaturwerkstatt Berlin.

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Reaktionen

  1. Literaturhaus Dortmund

    Preisträgerlesung am 21.06.17 um 19.30 Uhr im Literaturhaus Dortmund

    Der Förderpreis der Stadt Dortmund ging 2016 an zwei Preisträger: Die Lyrikerin Ivette Vivien Kunkel (Jahrgang 1979) und der Lyriker Arnold Maxwill (Jahrgang 1984) erhielten 2016 den Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstlerinnen und Künstler in der Sparte Literatur und am 21. Juni 2017 werden die beiden nun von Ralf Thenior im literaturhaus.dortmund vorgestellt und sie werden aus Ihren Werken lesen.

    Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Dortmund. Eintritt frei

  2. Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    Letzte Chance für junge darstellende Künstlerinnen und Künstler: Bewerbungsfrist für Förderpreis endet im April

    Die Stadt Dortmund vergibt in diesem Jahr einen Förderpreis für junge darstellende Künstlerinnen und Künstler. Die Bewerbungsfrist läuft: Noch bis zum 30. April können sich Bühnenkünstlerinnen und -künstler unter 40 Jahren bewerben – z.B. Tänzerinnen und Tänzer, Schauspieler und Schauspieler, Artisten oder Performance-Künstler.

    Das Kulturbüro Dortmund vergibt den Förderpreis seit 1978 alle zwei Jahre in wechselnden Sparten. Der letzte Förderpreis an darstellende Künstlerinnen und Künstler wurde 2006 vergeben. Die Auszeichnung ist mit 7.500 Euro dotiert und kann unter mehreren Bewerberinnen und Bewerbern aufgeteilt werden. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort.

    Mit dem Preis sollen junge Menschen gefördert werden, die in Dortmund wohnen, geboren wurden oder mit der Stadt bzw. mit Westfalen durch ihr Werk verbunden sind. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium in der genannten Sparte oder eine vergleichbare Ausbildung mit mehrjähriger erfolgreicher aktiver künstlerischer Praxis.

    Bewerbung mit Lebenslauf und Arbeitsproben

    Zu den Bewerbungsunterlagen gehören ein Bewerbungs- und Motivationsschreiben, ein Lebenslauf mit Darstellung der künstlerischen Entwicklung sowie Einblicke in Arbeitsproben in geeigneter Form (per Mail bis 20 MB oder per Link). Die Bewerberinnen und Bewerber verpflichten sich, im Falle ihrer Prämierung an der Preisverleihung am 6. Dezember 2020 teilzunehmen.

    Bewerbungen gehen bis zum 30. April 2020 unter dem Stichwort „Förderpreis 2020“ an das Kulturbüro Stadt Dortmund, Isabel Pfarre, Kampstraße 6, 44122 Dortmund.

    Weitere Informationen unter: http://www.foerderpreis-darstellendekunst2020.dortmund.de oder unter Telefon (0231) 50-27692 (Isabel Pfarre).

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