Film und Diskussion: „Marija“ – der Streifen über Migration, Ausbeutung und gescheiterte Träume spielt in Dortmund

Marija, eine junge Ukrainerin, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft in einem Hotel in Dortmund, träumt jedoch von einem eigenen Friseursalon.
Marija, eine junge Ukrainerin, wird als Putzfrau in einem Hotel in Dortmund gefeuert und geht anschaffen.

Eine Filmvorführung von „Marija“ mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Michael Koch ist am Donnerstag,  23.02.2017, um 19 Uhr im sweetSixteen – dem Programmkino im Depot, Immermannstraße 29, statt. Der Eintritt ist frei.

Nach Kündigung als Putzfrau in einem Dortmunder Hotel geht es ins horizontale Gewerbe

Marija, eine junge Ukrainerin, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft in einem Hotel in Dortmund, träumt jedoch von einem eigenen Friseursalon. Monatlich legt sie etwas Geld beiseite, als eine fristlose Kündigung ihren Traum in weite Ferne rückt.

Ohne Arbeit und finanziell unter Druck, sieht sie sich dazu gezwungen, nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten. Dabei ist sie bereit, ihren Körper, ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle dem erklärten Ziel unterzuordnen.

Das Spielfilmdebüt von Michael Koch ist das Portrait einer jungen Frau, die am Rand unserer Produktions- und Konsumgesellschaft lebt, sich jedoch nicht auf die ihr zugeschriebene Opferrolle reduzieren lässt. Fordernd, entschlossen und kompromisslos kämpft sie für ein freieres, selbstbestimmtes Leben.

Das Aussiedler-Drama wurde 2016 auf dem Filmfestival von Locarno im Wettbewerb gezeigt

Das Spielfilmdebüt von Michael Koch ist im Depot zu sehen.
Das Spielfilmdebüt von Michael Koch ist im Depot zu sehen. Fotos: Veranstalter

Marija ist der erste Langspielfilm (100 min.) des für seine Kurzfilme wie „Polar“ ausgezeichneten Regisseurs Michael Koch. Das Aussiedler-Drama wurde 2016 auf dem Filmfestival von Locarno im Wettbewerb gezeigt.

Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit dem Regisseur Michael Koch geben. Moderiert wird das Gespräch von Bastian Pütter vom bodo e.V.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projektes KODIAQ als Dialogforum durchgeführt. Diese vom Planerladen e.V. initiierten Dialogforen haben das Ziel anhand von Filmvorführungen, Lesungen oder Podiumsdiskussionen mit Experten eine Plattform zu schaffen, bei der verschiedene Meinungen und Ansichten über migrations- und integrationsrelevante Themen ausgetauscht werden können.

Diese sollen einer besseren Verständigung in der Stadt(teil)bevölkerung dienen und das Miteinander fördern.

Veranstalter: Planerladen e.V.,  Alevitische Gemeinde Dortmund, Institut für politische Bildung in der Auslandsgesellschaft NRW e.V., BODO e.V.

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