Ein Nashorn für den Norden 2.0: Papp-Dickhäuter fand seinen Platz auf dem Nordmarkt – und überlebte länger als erwartet

Ein Nashorn für die Nordstadt 2.0
„Das Nashorn für die Nordstadt 2.0“ wie es am Dienstag Abend, den 29. August 2017, auf dem Nordmarkt stand.

Von Leopold Achilles

Künstler Felix Meermann hatte zum Umzug geladen: sein bisher im Konzerthaus in der Dortmunder City stehendes Kunstwerk sollte am Dienstagabend der Nordstadt übergeben werden. Mit Marschmusik und vielen helfenden Händen gelang es dem jungen Künstler, den Dickhäuter umziehen zu lassen und so bereits zum zweiten Mal ein Nashorn-Kunstprojekt zu realisieren.

Umzug vom Konzerthaus bis zum Dortmunder Nordmarkt – Freunde und Interessierte packten mit an

Das in Dortmund bekannte Motiv „Nashorn mit Flügeln“ ist das Wappentier des Konzerthauses und steht stellvertretend für das Kulturangebot der Stadt. Felix Meermann hat fünf Wochen lang an dem lebensgroßen Nashorn aus Pappe und viel Kleber gearbeitet. Bisher hat es seine Zeit bis zum Umzug im Foyer des Konzerthauses in der Brückstraße verbracht.

Am Dienstagabend um 20 Uhr ging Felix Meermann mit Freunden, Verwandten und weiteren Interessierten mit seinem Nashorn bis auf den Nordmarkt. Begleitet wurde der Umzug von zwei TrompeterInnen, die das Nashorn und sein Gefolge geräuschvoll ankündigte. Auf dem Weg vom Konzerthaus, über Brückstraße und Münsterstraße bis hin zum Nordmarkt sah man viele positiv irritierte und lachende Gesichter. Nach ungefähr einer Stunde auf dem Nordmarkt angekommen, baute der 28-jährige sein Papp-Tier wieder auf und überließ es dem Norden Dortmunds und besonders den Menschen auf dem Nordmarkt. 

Bereits das zweite Nashorn Meermann’s – Lebenszeit hat sich verlängert

Felix Meermann auf dem Nordmarkt – sichtlich erleichtert über sein gelungenes Kunstprojekt.

Felix Meermann erzählt nach dem Umzug, dass er überglücklich sei, das Projekt nun beendet zu haben: „Jetzt kann ich wieder etwas anderes machen – die Last des Nashorns fällt von mir ab“. Im Oktober 2015 hatte Meermann bereits das „Nashorn 1.0“ dort gebaut und auf dem Nordmarkt aufgestellt. Auf die Frage, wie lange es damals gehalten habe, lacht Felix Meermann und mutmaßt, dass es nur etwa eine halbe Stunde überlebte.

Dieses Mal hielt das Nashorn deutlich länger. Nicht nur, dass es größer und dadurch vielleicht stärker geworden ist: es waren sicher auch die vielen Menschen die nach dem Umzug um das Papp-Tier standen und es nicht so schnell aus den Augen ließen. Kinder und auch Erwachsene auf dem Nordmarkt hatten sichtlich Freude an dem Kunstwerk. Und so stand das Nashorn 2.0 noch am Mittwochmorgen, nur ein wenig lädiert, stolz auf dem Nordmarkt.

Das Nashorn, wie es am Mittwoch morgen, um kurz nach 8 Uhr auf dem Nordmarkt steht.

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