Ein Jugendlicher hielt einem anderen eine Schusswaffe an den Kopf – Zahlreiche Schaulustige umzingelten Polizisten

Vorstellung der Kriminalstatistik Polizei-Präsidium Dortmund. PolizeiwagenEin Streifenteam der Wache Nord konnte heute Nachmittag, 6. September 2016, 16.20 Uhr, in Dortmund in der Bergmannstraße beobachten wie ein Jugendlicher einen anderen mit einer Schusswaffe bedrohte. Hierbei hielt er die Waffe seinem Gegenüber unter anderem an den Kopf.

Polizisten überwältigten 15-Jährigen mit vorgehaltener Waffe – Menschenmenge schritt dagegen ein

Die Beamten hielten sofort an und sprachen den Tatverdächtigen, einen 15-Jährigen, unter Vorhalt ihrer Dienstwaffen, zu Boden. Während der polizeilichen Maßnahmen umzingelten plötzlich mehrere Dutzend Personen die Beamten. Personen aus dieser Menge schrien die Beamten an und versuchten teilweise zu dem festgenommenen Tatverdächtigen zu gelangen.

Erst als Unterstützungskräfte vor Ort eintrafen, beruhigte sich die Lage. Die Menschenmenge löste sich nach Ansprache durch die Beamten auf. Zu Widerstandshandlungen oder einer versuchten Gefangenenbefreiung kam es nicht.

Die täuschend echt aussehende Waffe und das Handy wurde sichergestellt

Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine sogenannte Anscheinswaffe, also täuschend echte Schusswaffe handelte. Die „Schusswaffe“ und das Mobiltelefon des Tatverdächtigen wurden durch die Beamten sichergestellt. Der junge Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen.

Die Polizei Dortmund musste in der jüngsten Vergangenheit gehäuft das Phänomen registrieren, dass sich Personengruppen bei Einsätzen „zusammenrotten“ und versuchten Einfluss auf polizeiliche Maßnahmen zu nehmen.

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