Die Stadt Dortmund will die Zahl der Ausbildungsplätze im kommenden Jahr von 235 auf 302 hochfahren

Die Stadt begrüßte im vergangenen die neuen Azubis in der Bürgerhalle. Foto: Stefanie Kleemann/StadtDO
Die Stadt will im nächsten Jahr noch mehr Azubis in der Bürgerhalle begrüßen. Archivbild: Stefanie Kleemann/StadtDO

Die Stadt Dortmund legt bei ihrem Ausbildungsprogramm „eine Schüppe drauf“: Sie möchte die Zahl der Ausbildungsplätze im kommenden Jahr von 235 auf 302 hochfahren, kündigte der neue Personaldezernent Christian Uhr (SPD) nach der Entscheidung des Verwaltungsvorstands an, wenn die politischen Gremien mitspielen. Der Rat soll dies im Juli entscheiden.

Überalterung der Belegschaft: Ein Drittel geht in den kommenden Jahren in den Ruhestand

Die Aufstockung soll nicht nur ein Zeichen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit sein, sondern ist auch notwendig, um den demographischen Wandel innerhalb der Stadtverwaltung zu bewältigen. Denn das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bereits bei 45,4 Jahren.  Um einer weiteren Überalterung der Belegschaft entgegen zu wirken und das vorhandene Fachwissen auch für künftige Generationen zu erhalten, setzt die Stadt Dortmund verstärkt auf Ausbildung von Nachwuchskräften.

Denn in den nächsten Jahren werden rund ein Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. „Da tut es gut, auf junge Menschen zu setzen, die frischen Wind mitbringen und der Digitalisierung offen bzw. offener gegenüberstehen, um die Verwaltung zukunftsfest zu machen“, erklärt Uhr. „Ich will nicht verschweigen, dass es ein Kraftakt werden wird. Wir werden mit der Ausbildungsabteilung an Konzepten feilen, um genügend Praxisanleiter zu gewinnen.“

Stadt Dortmund bildet in 30 Berufen aus – Schwerpunkte auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst

Christian Uhr ist neuer Personaldezernent.
Christian Uhr ist neuer Personaldezernent.

Insgesamt bildet die Stadt Dortmund wieder in 30 Berufen aus. Das Spektrum reicht von „B“ wie Bachelor of Science bis hin zu „V“ wie Verwaltungsfachangestellte/r.

Auch verschiedene duale Studiengänge, in der Theorie und Praxis miteinander verzahnt werden, sind im Angebot enthalten. Für den feuerwehrtechnischen Dienst werden ebenso wieder Ausbildungsplätze angeboten.

Für das Einstellungsjahr 2019 gibt es wieder Kombi-Ausbildungen, in der Nachwuchskräfte zunächst eine Ausbildung als Notfallsanitäter/in absolvieren und nach Abschluss direkt in den Vorbereitungsdienst zur Brandmeisterin bzw. zum Brandmeister einzumünden. So sollen die fehlenden Nachwuchskräfte gewonnen werden.

Bei der Ausbildung sollen HauptschülerInnen und MigrantInnen Chancen bekommen

Bei der Besetzung der Ausbildungsstellen soll auch Hauptschülerinnen und Hauptschülern der Übergang ins Berufsleben ermöglicht werden. Alle Berufe, in denen es rechtlich möglich ist, sind erneut für Schülerinnen und Schüler mit dem Hauptschulabschluss der Klasse 10 Typ A geöffnet.

Weiterhin verfolgt die Stadt Dortmund das Ziel, Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte für eine Ausbildung bei der Stadt Dortmund zu begeistern. Eine verstärkte kulturelle Vielfalt in der Belegschaft der Stadt Dortmund ist immer sehr erwünscht.

Ausbildungsinteressierte können sich ab ca. Mitte Juli 2018 über das Ausbildungsangebot und das Bewerbungsverfahren bei der Stadt Dortmund unter www.dortmund.de/ausbildung.lohnt informieren.

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