Die SPD-Stadtbezirke Innenstadt-Ost, Innenstadt-West und Brackel laden zur Radtour auf dem neuen Radschnellweg Ruhr

Heinz-Dieter Düdder, Ralf Stoltze, Thomas Dammer und Monika Lührs stellten die Tour vor. Foto: Alex Völkel
Heinz-Dieter Düdder, Ralf Stoltze, Thomas Dammer und Monika Lührs stellten die Tour vor. Foto: Alex Völkel

Zu einer gemeinsamen Aktion zum geplanten Radschnellweg Ruhr laden die SPD-Stadtbezirke Innenstadt-Ost, Innenstadt-West und Brackel am kommenden Sonntag (25. Juni 2017) ein. Interessierte können gemeinsam die geplante Strecke abfahren, Informationen bekommen sowie auch Aspekte und offene Fragen diskutieren.

Rückmeldungen von BürgerInnen zum Radweg ausdrücklich erwünscht

„Wir wollen mit den Bürgern besprechen, welche Knackpunkte es gibt“, erklärt Heinz-Dieter Düdder die Idee zur Aktion. Dass der Radschnellweg jetzt auch Thema in den politischen Gremien ist, sei reiner Zufall gewesen.

Die Streckenführung ist laut Udo Dammer, Bezirksbürgermeister der Innenstadt-Ost, auch für Gelegenheitsfahrer benutzerfreundlich. „An der Strecke gibt es mehrere Haltepunkte zum Zusteigen. Für die Rückreise kann ggf. auch die S-Bahn genutzt werden – ein Haltepunkt liegt immer in Reichweite.“

Als kleines Bonbon erwartet die TeilnehmerInnen in Asseln ein Besuch der Halde Schleswig mit einem phantastischen Blick auf Dortmund.

Fahrradachsen Richtung Innenstadt und die Zufahrten zum RS1 forcieren

Die Radtour passt zum Grundsatzbeschluss für den Förderantrag Emissionsfreie Innenstadt aus der Ratssitzung vom 1. Juni.

„Der Focus liegt auf der Schaffung von Alternativen zur verbrennungs-motorisierten Mobilität. Hierzu möchten wir auch die Fahrradachsen Richtung Innenstadt und die Zufahrten zum RS1 forcieren“ so Monika Lührs, Sprecherin der SPD Fraktion im Ratsausschuss Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen.

„Wir freuen uns, dass die Planung mit dem Abschnitt Kreuzviertel nun konkreter wird. Das Bürgergespräch möchten wir ausdrücklich vor der Gremienberatung führen“ betont Ralf Stoltze, stv. Bezirksbürgermeister der Innenstadt-West. Zwar seien die beiden Brückenbauwerke noch nicht errichtet. Dennoch könne die Tour gute Einblicke in den künftigen Streckenverlauf geben.

Das Thema ist nicht nur für die Innenstadt von Interesse: „Auch für weiter entfernte Vororte steht die Verbesserung des Radwegenetzes auf der Agenda“ betont Karl-Heinz Czierpka, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Brackel.

Auch in anderen Stadtbezirken werden schon mögliche Zubringerstrecken zum Radschnellweg diskutiert – dazu gehört auch eine Nord-Süd-Verbindung von Eving durch die Nordstadt in Richtung Gartenstadt.

Die für den Radschnellweg benötigten Straßen werden instand gesetzt

Für Heinz-Dieter Düdder, Ratsmitglied für Gartenstadt und Körne, steht auch die Entwicklung der

Infrastruktur auf der Liste: „Den Ausbau der Fahrradmietstationen, Fahrradabstellplätze und E-Ladestationen sowie eine bessere Fahrradfreundlichkeit im Handel sollten wir nicht aus den Augen verlieren.“

Als Finanzpolitiker sieht Düdder auch andere positive Effekte: „Da halten die Straßen länger“. Außerdem würden die Straßen, auf denen der Radweg verlaufe, ausgebessert bzw. erneuert. Dann bekommt die Sonnenstraße eine neue Oberfläche. „Das erleichtert auch die Zustimmung der Autofahrer“, glaubt Ralf Stoltze.

Der Streckenplan am 25. Juni:

  • 10.00 Uhr Start Dorstfelder Allee; B1 Abfahrt Barop
  • 10.30 Uhr H1 Sonnenplatz – Erläuterungen zur Trassenführung Innenstadt-West
  • 11.00 Uhr H2 Saarlandstr. Nähe HDI Tiefgarage  – Erläuterungen zur Trassenführung Innenstadt-Ost, Servicestation Kaltgetränke
  • 11.30 Uhr H3 Haltestelle S Bahn Körne, Lange Reihe
  • 12.00 Uhr H4 Halde Schleswig mit Besuch der Halde
  • 13.30 Uhr Ziel Haltestelle S Bahn Wickede – optional: Rast in einer Gartenanlage in der Nähe

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Reaktionen

  1. VeloCityRuhr

    VeloCityRuhr begrüßt Verwaltungsvorlage zum Radschnellweg Ruhr

    »Die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht«, lobt VeloCityRuhr-Pressesprecher Norbert Paul die Vorlage der Verwaltung für die politischen Gremien. »Wir empfehlen der Politik, der Vorlage zuzustimmen.«

    Eine attraktive Radverkehrsverbindung muss frei von Engstellen sein und direkt geführt werden. Die in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Führung bedeutete aber noch einige Umwege. Darauf aufbauend konnte die Stadtverwaltung zeigen, dass eine direkte Führung möglich ist, indem sich der RS1 noch mehr an den Bahnlinien S1 und S4 orientiert.

    Gerade, weil die schlechtesten Stellen den Gesamteindruck einer Verbindung prägen, ist es sehr zu begrüßen, dass die Optimierungen an den Schwachstellen des bisherigen Streckenvorschlags erfolgen. So soll man in Zukunft am Bahnhof Asseln keinen unattraktiven Umweg mehr fahren müssen. Hier muss man auch der Deutschen Bahn danken, die sich der Nutzung von Bahngrundstücken nicht verschließt. Einzig für die bedeutende Engstelle Schnettkerbrücke fehlt noch ein Vorschlag.

    Dennoch sei das nur ein erster Schritt, betont Paul. An vielen Stellen kommt es auf die Detailausführung an. Entscheidend ist die Einhaltung der Qualitätsstandards für Radschnellwege: Auch die veränderte Führung muss die Mindestbreite von vier Metern für den Radverkehr einhalten.

    VeloCityRuhr vertraut darauf, dass die Verwaltung diesen Punkt sorgfältig geprüft hat und bei Bedarf angrenzende Flächen erwirbt. Einen Radschnellweg im Schmalspurformat darf es in Dortmund nicht geben. »Wir gehen davon aus, dass die Planung der Details in einem Begleitkreis diskutiert wird, wie es ihn auch für den Gartenstadtradweg gibt«, so Paul.

    VeloCityRuhr fordert die Politik auf, dafür zu sorgen, dass 2018 auch Abschnitte außerhalb des Kreuzviertels in Angriff genommen werden.

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