„Depodest“: NachwuchsdesignerInnen der Fachhochschule Dortmund stellen ihre Arbeiten in der Nordstadt vor

"Depodest": erstmals stellen Studierende vom Fachbereich Design der FH Dortmund ihre Arbeiten im Depot vor. Mit Hochdruck wird an den Vorbereitungen gearbeitet. Fotos: Joachim vom Brocke
„Depodest“: erstmals stellen Studierende vom Fachbereich Design der FH Dortmund ihre Arbeiten im Depot vor.

Von Joachim vom Brocke

Aus „Podest“ wurde „Depodest“. Die halbjährliche Ausstellung von Studierenden aus dem Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund hat eine neue Heimat gefunden. Von Donnerstag bis Sonntag, 7. bis 10. April, präsentieren rund 160 Nachwuchsdesigner ihre Arbeiten erstmals in der großen Halle vom Depot an der Immermannstraße.

Für Open Stage-Abend werden noch KünstlerInnen gesucht

Aufbauarbeiten in der großen Halle vom Depot. Foto: Joachim vom Brocke
Aufbauarbeiten in der großen Halle vom Depot. Fotos (4): Joachim vom Brocke

„Hier gibt es bessere Möglichkeiten der Präsentation“, sind sich Kathrin Breitenbach und Lucas Bolter sicher. Gezeigt werden Werke aus den Bereichen Stenografie, Objekt- und Raumdesign, Kommunikationsdesign, Film und Fotografie. Ein breites Spektrum.

Zeitgleich präsentiert das Depot täglich um 19 Uhr ein „abendvergnügliches Programm“, so Claudia Schenk von der Depot-Geschäftsführung. Es besteht aus DJ, Livemusik, Open Stage und Lesungen. „Eine gelungene Kooperation zwischen FH und Depot“, freut sich Schenk.

Für den „Open Stage“-Abend am Freitag gibt es dennoch einen Wunsch: „Es wäre schön wenn sich noch ein oder zwei Kreative mit einbringen würden“, sagt Claudia Schenk. Meldungen können einfach im Depot erfolgen: c.schenk@depotdortmund.de

Riesiges Nähkästchen geht an den Dortmunder Umsonstladen

Einen neuen Stand für den "Umsonstladen" an der Katharinentreppe entwickelten Sophia Sieding, Esra Tamkoc und Gundula Brentrup: ein überdimensionales Nähkästchen. Foto: Joachim vom Brocke
Einen neuen Stand für den „Umsonstladen“ entwickelten Sophia Sieding, Esra Tamkoc und Gundula Brentrup: ein überdimensionales Nähkästchen.

Freuen können sich die Organisatoren vom Umsonstladen an der Münsterstraße.

Für den „Gib und nimm“-Tisch einmal monatlich an der Katharinentreppe haben das Designerteam Sophia Sieding, Esra. Tankoc und Gundula Brentrup ein überdimensioniertes Nähkästchen gebaut, das sich einfach zusammenfalten lässt und leicht mit dem Fahrrad an- und abtransportiert werden kann.

Hintergrund: dem Design-Trio hat der bisherige Tapeziertisch „gar nicht mehr gefallen“ und setzten so ihre Idee für einen besonderen Blickfang mit rot-weißer Markise um.

Modellhafte Vorstellungen: Container werden zur Gourmetwerkstatt

Idee zu einem Gourmettempel aus einem Container. Foto: Joachim vom Brocke
Idee zu einem Gourmettempel aus einem Container.

Interessant die modellhaften Vorstellungen von Studierenden, wie aus einem Container eine Gourmetwerkstatt gestaltet werden kann.

Oder nach neuen Häusern, u.a. mit Wellness-Oasen ausgestaltet.

Oder das Modell eines Brillendisplay-Stores. Oder ein kleiner Tisch aus kleingeschnittenen Skateboard-Materialien im Fischgrätenmuster.

Oder? – Da gibt es für Interessierte zu den Öffnungszeiten noch viel, viel mehr zu sehen und zu entdecken.

DJ Maurice Margraf beim Eröffnungsabend

Lesen am Samstag erstmals im Doppelpack: Patrick Salmen, Autor und Slam Poet und Sascha Bisley, früher gewalttätiger Hooligan, heute ein künstlerisches Multitalent.
Sascha Bisley, früher gewalttätiger
Hooligan, heute ein künstlerisches Multitalent.

Die Vernissage am Donnerstag wird ab 19 Uhr bereichert durch das DJ-Set von Maurice Margraf in seinem nostalgischen Musikgeschmack. Freitag sind alle kreativen Köpfe zur Open Stage willkommen. Egal ob Musik, Poetry Slam, Sketch – Grenzen sind nicht gesetzt. Davor und danach spielt Back Rust Sänger und Gitarrist Jonas Künne ein Soloset.

Erstmals im Doppelpack sind am Samstag Patrick Salmen und Sascha Bisley mit einer gemeinsamen Lesung zu hören. Es verspricht eine interessante Mischung: Sascha Bisley war früher gewalttätiger Hooligan, ist heute Künstler und Multitalent. Patrick Salmen ist ein Wuppertaler Autor, Slam Poet und Lese-Kabarettist, der humoristische Kurzgeschichten auf die Bühne bringt.

Filme gibt es im sweetSixteen-Kino zu sehen

Zur Finissage am Sonntag gibt es nach drei Ausstellungstagen noch einmal ein vielfältiges Programm, um Depodest am Sonntag ab 11 Uhr ausklingen zu lassen. Ab 12.30 Uhr lädt die Fachhochschule in das sweetSixteen-Kino zu Filmvorführungen ein.

Abschließend – gegen 17  Uhr – gibt es eine Preisverleihung. Dabei geht es um den „Goldenen Fink“. Der Preis geht zurück auf den ehemaligen FH-Dozenten Axel Fink, der immer noch eng mit seiner früheren Wirkungsstätte am Max-Ophüls-Platz verbunden ist. Neben Jahresabos von Fachzeitschriften winkt als Hauptpreis eine zweiwöchige Reise nach Kroatien.

Abendvergnügen am Sonntag ab 19 Uhr mit aniYo kore

aniYo kore, die beiden Dortmunder, stellen sich Sonntag beim "Abendvergnügen" vor.
Das Dortmunder Duo aniYo kore stellen sich Sonntag beim „Abendvergnügen“ vor. Fotos (2): Veranstalter

Beendet wird Depodest am Sonntag ab 19 Uhr mit einem „Abendvergnügen“. Freuen dürfen sich die Besucher auf Livemusik von aniYo kore. Die beiden Dortmunder wollen in keine Schublade passen. Hier treffen handgefrickelte BrokenBeat/TripHop Drums auf minimalistische Lo-Fi Gitarren.

Neoelektronische Orgeln und E-Pianos paaren sich mit Dub-echoes und bilden die ausufernde Fläche für einen pulsierenden Vocal. Tiefe Bässe durchdringen die Physis und lassen die Stimme des Duos vor dem Geist des Zuhörers schweben….

Mehr Informationen:

  • Depodest ist geöffnet am Donnerstag und Freitag von 19 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 22 Uhr.
  • Vernissage: Donnerstag, 19 Uhr, Finissage / Preisverleihung: Sonntag, 17 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.
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