Samstag „Global Marijuana March“ und Euromayday Ruhr

„Global Marijuana March“
Der Aktionstag „Global Marijuana March“ findet am am 3. Mai in Dortmund statt. Foto: Thomas Pischke

Doppelte Demo am Samstag; um 15.15 Uhr findet der zweite „Global Marijuana March“  und um 16 Uhr die fünfte Euromayday Ruhr in Dortmund statt. Beide starten in der City und enden in der Nordstadt.

„Global Marijuana March“

Grüne Jugend und Hammf e.V. unterstützen die Piraten

Bereits zum zweiten Mal ruft die Dortmunder Piratenpartei zum jährlichen Aktionstag „Global Marijuana March“ auf. Am 3. Mai ab 15.15 Uhr wird sie gemeinsam mit Gleichgesinnten gegen das in Deutschland geltende Cannabisverbot demonstrieren.

Der Global Marijuana March findet dieses Jahr in 19 deutschsprachigen Städten statt, in Dortmund zum zweiten Mal. Wie im letzten Jahr wird die Demonstration mit einer Kundgebung oberhalb der Katharinentreppen gegenüber dem Hauptbahnhof beginnen. Diesmal hatten die Piraten bei der Organisation Unterstützung von der Grünen Jugend Dortmund und dem Hammf e.V. aus Hamm.

Legalisierung brächte Vorteile für die Nordstadt

„Seit dem letzten Global Marijuana March im vergangenem Jahr ist in vielen Ländern ein Umdenken ersichtlich“, erklärt Nadja Reigl, Initiatorin der Veranstaltung und Zweitplatzierte auf der Ratsliste der Piraten. „Die deutsche Regierung ignoriert konsequent die wissenschaftlichen Fakten zum Thema Hanf – so ist weder ein Jugendschutz noch ein Schutz der erwachsenen Verbraucher möglich.“

Auch David Grade, OB-Kandidat der Piraten und ehemaliger Quartiersmanager der Dortmunder Nordstadt, sieht die Vorteile: „Ein legaler und staatlich kontrollierter Markt würde in kurzer Zeit den Schwarzmarkt austrocknen. Nicht nur für die Nordstadt wäre das ein enormer Vorteil, sondern für ganz Dortmund!“ Mehr zur Veranstaltung auf http://www.global-marijuana-march-dortmund.de/

Euromayday Ruhr

Bunte Protestparade durch Dortmund – Ziel ist die Nordstadt

Euromayday RuhrEbenfalls am Samstag findet der fünfte Euromayday Ruhr in Dortmund statt. Unter dem Motto „Tanz den Verhältnissen“ rufen die Organisatoren dazu auf, sich an der bunten Protestparade durch die Dortmunder Innen- und Nordstadt zu beteiligen.

Der Euromayday ist keine gewöhnliche Mai-Demonstration, sondern „will die eingefahrenen Pfade von Funktionärsreden, Latschdemos  und Würstchenständen verlassen“, so die Veranstalter. Die Parade thematisiert jedes Jahr in  Interviews prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen derer, die keine Lobby haben, und bringt Forderungen nach einem guten Leben für alle auf die Straße.

Ende der Sparkdiktate in Europa und bezahlbarer Wohnraum

Im Jahr der Europaparlamentswahl liegt der Fokus der Veranstaltungen auf Forderungen nach einem Ende der Spardikate in allen europäischen Ländern, aber auch auf „einem Ende des tödlichen Grenzregimes an den EU-Außengrenzen“. Globale  Bewegungsfreiheit für alle brauche nicht nur lokale Veränderungen wie  bezahlbaren Wohnraum), sondern „auch die Möglichkeiten der aktiven Teilhabe an einer  solidarischen Gesellschaft ohne Überwachungsdruck, weder durch Ämter noch durch Geheimdienste“.

Start am Westentor über die Kampstraße bis zum Nordmarkt

Die Parade wird am Samstag vom Westentor über die Kampstraße ziehen und danach eine größere Runde durch die Nordstadt laufen, um in einer gemütlichen Abschlusskundgebung auf dem Nordmarkt zu enden. Dabei werden an drei Stationen Interviews mit Vertretern unterschiedlicher politischer und sozialer Organisationen geführt. Dabei sind u. a. Blockupy NRW, Labournet, Bodo, Care Revolution, Recht auf Stadt Ruhr, der Nordpol und Free.de. Das Format der Interviews unterscheidet den Euromayday von anderen Veranstaltungen, da auf langatmige Reden verzichtet wird.

Daneben beteiligen sich zahlreiche Musiker, z.B. von Beatplantation und All The Time, an der Parade. Das ausführliche Programm ist zu finden unter http://euromayday.noblogs.org/

 

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Reaktionen

  1. Sahin

    ich erinnere mich an den mayday letztes Jahr das war eines der besten Erlebnisse die ich im kies je hatte, eine Riesen party auf dem nordmarkt, wo die Musik alle menschen zueinander gebracht hat und es egal wa wo wer herkommt, woran wer glaubt oder wen er liebt.
    Hoffe das wird heute genau so! Bis auf das die Polizei bitte nicht wieder rum meckern soll, das war das einzige negative das die Polizei immer wieder sagte es muss mehr geredet werden und nicht erkannt was diese Parade grade für einen wunderbaren zweck der Integration erfüllt!

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