Das Inklu:City-Theaterprojekt „Schau mich an“ schafft interessante Begegnungen in der Nordstadt

DasInklu:City Theaterprojekt „Schau mich an“ macht auch in der Josephskirche Station. Foto: Klaus Hartmann
DasInklu:City Theaterprojekt „Schau mich an“ macht auch in der Josephskirche Station. Foto: Klaus Hartmann

Von Mariana Bittermann

Zwei fremde Menschen und vier Minuten Schweigen. Beim Inklu:City Theaterprojekt „Schau mich an“ wird Menschen eine Bühne gegeben, sich kennenzulernen – indem sie sich vier Minuten lang schweigend gegenüber sitzen und betrachten.

Eine Bühne wird an unterschiedlichen Orten in der Nordstadt geschaffen

Marek Kot (Projektdramaturgie) und André Wülfing (künstlerische Projektleitung). Foto: Mariana Bittermann
Marek Kot (Dramaturgie) und André Wülfing (künstlerische Leitung). Foto: Mariana Bittermann

„Wir haben uns gefragt, wie Zusammenleben funktioniert, vor allem, da wir ja alle so unterschiedlich sind, und Zusammenleben funktioniert nun mal, indem man sich kennenlernt.“, erklärt Projektleiter André Wülfing den Grundgedanken hinter dem Projekt.

Um dies zu ermöglichen, haben er und Dramaturg Marek Kot eine tragbare Bühne geschaffen – bestehend aus zwei Stühlen und einem goldenen Rahmen.

Diese Bühne wurde bereits an vielen verschiedenen Orten in der Nordstadt aufgebaut, wie z.B. dem Theater im Depot, dem Nordmarkt, der St. Josephskirche oder dem Altenzentrum „Der Gute Hirte.“

„Wir laufen aber nicht einfach nur mit einem Rahmen herum, wir bringen das Theater nach draußen und bringen diese Begegnungen auf die Bühne“, erklärt Marek Kot.

Dabei werden die Menschen, die sich auf die Bühne trauen, nicht nur von dem Publikum beobachtet, sondern auch fotografiert und gefilmt. Im Anschluss lernen sich die Menschen noch besser durch Gespräche kennen.

Inklu:City-Theaterstück für Frühjahr 2016 geplant

Theaterprojekt, Schau mich an, in der Josephskirche
Theaterprojekt Schau mich an

Die Termine jetzt sind aber nur die erste Phase des Projekts.

„Im Frühjahr 2016 möchten wir ein multimediales Theaterstück auf die Bühne bringen. Die Leute, die bislang mitgemacht haben, sollen dafür auch die Möglichkeit bekommen, teilzunehmen“, so Kot.

„Wir wollen Begegnungen auf der Bühne künstlerisch gestalten, aber auch für Begegnungen mit dem Publikum sorgen“, erklärt der Dramaturg.

Wer bei dem Theaterprojekt selber dabei sein möchte, bekommt die Möglichkeit noch am Donnerstag, den 22.10. ab 18 Uhr im Theater im Depot, am 27.10. ab 14 Uhr vor der St. Josephskirche oder am 22.11. wieder ab 18 Uhr im Theater im Depot.

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