Das erste „One World-Festival“ in der Nordstadt präsentiert Flüchtlingen ein multikulturelles Bild von Dortmund

Erstes One World Festival im Dietrich-Keuning-Haus. Die koreanische Trommelgruppe DASSIRAGI
One World Festival im Dietrich-Keuning-Haus mit der koreanische Trommelgruppe DASSIRAGI

Dass man in der neuen Heimat ankommen, seine traditionellen Wurzeln pflegen und somit eine Bereicherung für das Ankunftsland sein kann, bewiesen die Trommlerinen der koreanischen Gruppe „DASSIRAGI“ eindrucksvoll.

Das Willkommensfest war schon früh im Jahr geplant

Erstes One World Festival im Dietrich-Keuning-Haus. Das Programm gefiel
Begeisterte Besucher beim ersten One World Festival im Dietrich-Keuning-Haus

Ebenso wie die palästinensische Folklore-Gruppe „AL Carmel“. Die wurde von den Besucherinnen und Besuchern des ersten „One World-Festivals“ im Dietrich-Keuning-Haus (DKH) begeistert gefeiert.

Wohl auch wegen der kulturellen und sprachlichen Nähe zur verlorenen Heimat vieler, die den Weg in die Begegnungsstätte in der Nordstadt fanden.

„Der größte Teil der Gäste des Willkomensfestes kommt aus den Flüchtlingsunterkünften in der Stadt“, schätzt Berenice Becerill-Ortiz von der Stadtteil-Schule.

Zusammen mit dem DKH, dem Verein Africa Positive und vielen anderen Organisationen, Verbänden und Institutionen hat man das gelungene Fest auf die Beine gestellt. Lange bevor das Haus an der Leopoldstraße zur Drehscheibe für die Verteilungen der Flüchtlingsströme geworden ist, hat man die Veranstaltung geplant.

Nun galt es, nach anstrengenden Wochen, mit den Menschen, die in Dortmund Zuflucht gefunden haben, den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu feiern.

Busfahrerin beförderte Flüchtlinge kostenlos zum Fest in die Nordstadt

Erstes One World Festival im Dietrich-Keuning-Haus. Die palestinensiche Tanzgruppe Al Carmel
Die palestinensiche Tanzgruppe Al Carmel

Zuvor hatten die freiwilligen Helfer einen Fahrdienst eingerichtet, mit dem die Flüchtlinge in ihren privaten Fahrzeugen zum Fest gefahren wurden.

Eine Gruppe von gut vierzig Personen aus der Einrichtung in der Kreuzstraße wurde von einer Busfahrerin der Linie 453 flugs in den Bus gewinkt und per Freifahrtschein zum Hauptbahnhof transportiert.

„Wir hätten auch das Geld für die Fahrt gehabt“, sagt eine Betreuerin der Gruppe – „aber so ist es eine tolle Geste der Fahrerin.“

Neben dem vielseitigen Programm der vielen Künstlerinnen und Künstler, die alle kostenlos agierten, gab es die Möglichkeit, sich an den Ständen über die Programme für Flüchtlinge zu informieren.

Programmatisch allein ist schon der Name der Gospelgruppe „Live Changers“, die mit ihren positiven Botschaften für Begeisterung sorgten. Die Veranstaltung endete mit einer Aftershow-Party mit drei DJ´s.

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