„Braun raus, bunt rein“: Frühjahrsputz-Aktion gegen Neonazi-Schmierereien am Wilhelmplatz in Dorstfeld

In Dorstfeld machten Mitglieder des Runden Tischs gegen Rechts eine Reinigungsaktion am Wilhelmplatz.
In Dorstfeld machten Mitglieder des Runden Tischs gegen Rechts eine Reinigungsaktion am Wilhelmplatz.

„Braun raus, bunt rein: Frühjahrsputz in Dorstfeld“ war das Motto einer Aktion von Mitgliedern des Runden Tisch gegen Rechts im Bereich des  Wilhelmplatzes. Unterstützt wurden sie dabei von Akteuren aus der Zivilgesellschaft mit OB Ullrich Sierau und Hartmut Anders-Hoepgen an der Spitze.

„DortBunt“ steht auch Pate für die Frühjahrsputz-Aktion in Dorstfeld

Die Neonazi-Aufkleber werden mit Reinigungsmitteln abgelöst und dann entfernt.
Die Neonazi-Aufkleber werden mit Reinigungsmitteln abgelöst und dann entfernt.

Am Wochenende des 7. und 8. Mai steigt das große Festival „DortBunt“ in der Dortmunder Innenstadt und zeigt, dass Dortmund eine vielfältige, tolerante und solidarische Metropole ist.

Im Vorfeld dieses Ereignisses lud Oberbürgermeister Ullrich Sierau zu dieser großen Frühjahrsputzaktion ein. „Eine Stadt, viele Gesichter“ ist das Motto von „DortBunt“ und es stand auch Pate für die Aktion in Dorstfeld.

Dort versuchen Neonazis durch ihr Auftreten, eine fremdenfeindliche und intolerante Atmosphäre zu verbreiten.

Das wird nicht hingenommen – auch nicht, wenn Rechtsextreme das Ortsbild durch Aufkleber, Plakate oder Graffiti verschandeln.

Demokraten setzen sich gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit ein

In Dorstfeld machten Mitglieder des Runden Tischs gegen Rechts eine Reinigungsaktion am Wilhelmplatz.
Im Bereich des Wilhelmplatzes machten Mitglieder des Runden Tischs gegen Rechts Frühjahrsputz.

Rund um den Wilhelmplatz und in den angrenzenden Straßen sind am Donnerstag zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Helferinnen und Helfer gegen diese Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit vorgegangen.

Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern des Tiefbauamtes, des Ordnungsamtes, der EDG, der Stadtteilwerkstatt und vielen anderen Akteuren.

Gerade in diesen Tagen – an Karfreitag wird den Nazi-Morden in der Bittermark und im Rombergpark zu Ostern 1945  gedacht – komme der Reinigungsaktion am Holocaust-Mahnmal in Dorstfeld eine besondere Bedeutung zu.

Vergebliche Provokationsversuche der Dortmunder Neonazis gegen Demokraten

Neonazis kamen, um die Demokraten bei der Reinigungsaktionen zu provozieren bzw. einzuschüchtern.
Neonazis kamen, um die Demokraten bei der Reinigungsaktionen zu provozieren bzw. einzuschüchtern.

Natürlich ließen sich auch die Neonazis blicken und mischten sich unter die Aktiven. Sie versuchten vergeblich, die Demokraten zu provozieren.

Doch diese ignorierten die Neonazis einfach und ließen sie zwar nicht „links liegen“, sondern „rechts stehen“.

„Wir wollen unsere Unterstützung zeigen und Dankeschön für die geleistete Arbeit des Runden Tisches sagen“, macht OB Sierau vor Ort deutlich. „Wir stehen zu Dorstfeld und seinen Demokraten.“

Denn klar sei, der Kampf gegen Neonazis sei durch einen einmaligen Frühjahrsputz natürlich nicht beizukommen. „Das braucht natürlich einen langen Atem.“

Print Friendly, PDF & Email

Reaktionen

  1. Dirk Brei

    Der Ulli ist voll der geile Typ, der kommt als OB ,mit einer Elektro- BKlasse vorgefahren, trägt Jeans und redet mit den Mitarbeitern vom Tiefbauamt als wären es Kumpels. Respekt, das hätte der Langemeyer nicht im Ansatz gemacht. Der kam mit SKlasse vorgefahren und hat mit keinem geredet!

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert