Auslandsgesellschaft bleibt Europa-Informationszentrum: Das einzige EDIC im Regierungsbezirk ist in Dortmund

 Projektleiterin, Lena Borgstedt, (Bild rechts) freut sich über den Fortbestand des Europe Direct Informationszentrum in Dortmund. Auf dem Bild mit Martin Loberg (re.), Pascale Gauchard und Klaus Wegener von der Auslandsgesellschaft. Copyright: Bastawros/Auslandsgesellschaft.
Projektleiterin, Lena Borgstedt (2.v.l.)) freut sich über den Fortbestand des EDIC in Dortmund. Auf dem Bild mit Martin Loberg (li.), Pascale Gauchard und Klaus Wegener (re.). Foto: Bastawros/ Auslandsgesellschaft

Erneut hat die Auslandsgesellschaft NRW e.V. von der Europäischen Kommission den Zuspruch für das Europe Direct Informationszentrum Dortmund (EDIC) erhalten. „Mit dieser Zusage wird Dortmund drei weitere Jahre in seiner Europaarbeit gestärkt.“, freut sich Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft NRW e.V..

 Dortmund einziges Europe Direct Informationszentrum im Regierungsbezirk 

Die Auslandsgesellschaft NRW e.V. betreibt das Europe Direct Informationszentrum Dortmund, kurz EDIC Dortmund, schon seit 2013. In der neuen Förderphase von 2018-2020 ist es eines von rund 45 Zentren in Deutschland und ca. 400 EU-weit.

In Deutschland ist das EDIC-Netzwerk in der neuen Förderperiode kleiner geworden. Allein in NRW gibt es nur noch acht Zentren – zuvor waren es elf. Neben Dortmund sind dies Aachen, Bocholt, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gütersloh und Steinfurt. „Leider wurde das Netzwerk in NRW so stark ausgedünnt, dass wir in Dortmund als einziges EDIC im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg verblieben sind.“, kommentiert Martin Loberg, Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft NRW e.V. „Das ist eine große Herausforderung für uns, der wir uns jedoch so gut wie möglich stellen werden.“

Aufgabe der EDIC in der EU

Ziel der Zentren ist, vor Ort über die Arbeit der EU zu informieren: „Wir bieten den Bürger_innen in Dortmund und dem östlichen Ruhrgebiet ein Veranstaltungsprogramm zu unterschiedlichsten Themengebieten an, um mit Expert_innen über die EU ins Gespräch zu kommen“, erklärt Lena Borgstedt, Leiterin des EDIC Dortmund.

„Zudem unterstützen wir Schulen in ihrem Politik- und Geschichtsunterricht mit Hilfe von Informationsmaterialien, Workshops oder Planspielen. Bürger_innen können aber auch jederzeit mit Fragen auf uns zukommen und sich in unserem Besucherzentrum informieren.“

Quiz für Jugendliche, Europa-Projektwochen zur Digitalen Demokratie

Ein Highlight des EDIC Dortmund im Jahr 2018 ist zum Beispiel das Europaquiz für Jugendliche auf dem DortBunt-Festival am 6. Mai 2018. Hier können die Jugendlichen eine Reise nach Brüssel gewinnen, um die Arbeit der EU vor Ort kennenzulernen.

Zudem finden vom 3. bis zum 16. September 2018 die Europa-Projektwochen statt. Dieses Jahr erwartet die Besucher_innen ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm rund um die Frage, wie Digitalisierung sich auf demokratische Prozesse in der EU auswirkt. „Angesichts der anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament im Frühjahr 2019 wichtiger denn je.“, meint Lena Borgstedt.

Neue Publikation zu Flucht und Migration

Auch hat das EDIC Dortmund gerade eine Publikation zum Thema Flucht und Migration herausgebracht, in dem Wissenschaft und Praxis die Chancen und Perspektiven, die Migration nach Europa mit sich bringt, beleuchten. „Uns war wichtig, nicht wie üblich, die Herausforderungen und Probleme, denen wir uns gegenüber sehen, hervorzuheben. Wir wollten einen Blick auf die Möglichkeiten, die sich eröffnen, werfen“, so Martin Loberg. Auch Christiane Certa, Sozialplanerin der Stadt Dortmund, schrieb einen Beitrag, in dem sie die Situation vor Ort darstellt.

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Reaktionen

  1. Klima- und Umweltpolitik in der EU (PM EDIC)

    Klima- und Umweltpolitik in der EU

    Auch in diesem Jahr laden das Europe Direct Informationszentrum Dortmund und seine Partner (Auslandsgesellschaft.de, Stadt Dortmund und DGB Dortmund Hellweg) zu Europa-Projektwochen vom 27.5. bis zum 26.6.2020 ein. Thema ist die Klima- und Umweltpolitik in der EU. Bedingt durch die Vorschriften in der Corona-Krise finden alle Veranstaltungen digital statt.

    Die Veranstaltungen finden jeweils um 18:30 Uhr statt, die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen erforderlich unter: eu-do@auslandsgesellschaft.de

    Bei ihrer Antrittsrede verkündete die Präsidentin der Europa Kommission, Ursula von der Leyen die Klimaneutralität 2050 für die EU. Wie soll dieses Ziel erreicht werden? Wie realistisch ist es überhaupt bereits in 30 Jahren eine klimaneutrale EU zu haben? Um diese Fragen geht es am Mittwoch, 27. Mai 2020 um 18:30 Uhr bei der Podiumsdiskussion mit MdEP Sven Giegold (Grüne/EFA), Prof. Dr. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und Julian Schorpp (Deutscher Industrie- und Handelskammertag).

    Welche Möglichkeiten gibt es, die europäische Klimawende sowohl sozial als auch ökonomisch nachhaltig umzusetzen? Dies erläutert Jan Philipp Rohde in einem von MdEP Dietmar Köster moderierten Vortrag mit anschließender Diskussion (Di 02.06.)

    Weiteres Thema der Projektwochen ist die Frage, inwiefern Bewegungen „von unten“, wie Bürgerinitiativen und soziale Bewegungen, eine europäische Klimawende erreichen können. Darüber diskutieren wir mit verschiedenen Akteuren (Do,18.6.). Schließlich wird es um die Klimawende in Dortmund gehen. Am (Di, 23.6.) ist Michael Leischner vom Umweltamt Stadt Dortmund zu Gast.

    Weitere Informationen finden Sie unter http://www.europe-direct-dortmund.de/europa-projektwochen/

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