Auch im kommenden Jahr gehen die Verführungsversuche am Borsigplatz und anderen Nordstadt-Orten weiter

Borsigplatzverführungen - Nordmarkt - Gartenparadies Stollenstraße
Unbekannte Einblicke – so wie hier in der Stollenstraße – bieten die Verführungen. Fotos: Alex Völkel

Von Joachim vom Brocke

Eine zweite Gastro-Safari durch die Nordstadt hat „Borsigplatz Verführungen“ für 2014 in Vorbereitung. Wie schon bei der beliebten Gastro-Safari 1 warten auf die Teilnehmer vier Gänge, vier Getränke, vier Orte und – natürlich – viele Geschichten für Gaumen, Ohren und Gefühle. Dies versprechen die Erfinderinnen Organisatorinnen der Reihe „Borsigplatz Verführungen“, Annette Kritzler und Anette Plümpe.

Bei der Gastro-Safari 1, die demnächst wieder am Freitag, 14. März, startet und bis  November einmal monatlich angeboten wird. führt die kulinarische Entdeckungsreise von Spanien ins Ruhrgebiet, nach Italien und in die Türkei, garniert mit kultureller Vielfalt, anderen Essgewohnheiten und ruhrgebietstypischen Eigenarten. Drei Stunden dauert der lukullische Abend unter dem Motto „Lecker is’ datt“.

Hafenspaziergang - Borsigplatzverführungen
Beim Hafenspaziergang gab es großes Interesse an den Touren von Annette Kritzler.

Über die Siedlungsgeschichte rund um den Borsigplatz, der zum Teil seit 1984 unter Denkmalschutz steht, geht es in der Reihe „Stern des Nordens“. Bei Leckereien aus dem Nussladen Muskara gibt es Geschichten über die imposanten Gebäude mit viel Jugendstilornamenten zu hören. Fünf feste Tourtermine, die zwei Stunden dauern, stehen fest. Start ist am Sonntag, 23. Februar 2014.

In die Glaubenswelt vom Okzident bis in den Orient eintauchen können an Glaubensvielfalt Interessierte. Drei Gotteshäuser sind für die Besuchergruppe dann geöffnet: eine evangelische Kirche, eine russissch-orthodoxe Kirche und eine Moschee. Gemeindevertreter stehen zur Seite und Erläutern die Entstehung der Gemeinden. Vormerken: die erste Tour ist am Samstag, 15. März, und dauert zwei Stunden.

Geschichten von Kirchen, Kunst und Kaiser gibt es bei „Der Hafen lebt“ zu sehen und zu hören. Wohnen und Leben im Hafenquartier ist der Mittelpunkt bei dieser Nordstadterkundung. Vom Ausgangspunkt Pauluskirche an der Schützenstraße geht es weiter zur modern beeindruckenden Christuskirche. Subkultur öffnet sich bei einem Besuch in der Kultkneipe Subrosa und dem Besuch im Guitarrenladen. Endpunkt ist die kath. Hafenkirche St. Aposteln. Vier Termine gibt es 2014, Start am Samstag, 8. März.

Borsigplatzverführungen - Nordmarkt
Eine Vielzahl von Angeboten haben die Borsigplatzverführungen – so auch am Nordmarkt.

Über den Nordmarkt gibt es viele Geschichten. In der Reihe „Borsigplatz Verführungen“ wird die Historie dieses Marktes erkundet, der in der Aufbauzeit damals bei Gartenbaufachleuten sehr bekannt war und einst ein Ort zum Flanieren und Verweilen war. Erst nach dem Wiederaufbau hat sich der Platz als Wochenmarkt (an jedem Dienstag und Freitag) etabliert. Einen Abstecher gibt es noch in die Werkstatt Passgenau, wo es Infos über vielfältige Hilfsangebote im Norden gibt sowie einen Einblick in die Gartenoase Stollenstraße. Drei Termine sind vorgesehen, Startam 13. April.

Vier Rundgänge (Start 11. Mai) sind durch den Fredenbaumpark geplant, den ältesten Stadtpark von Dortmund. Vor über 100 Jahren aus dem ehemaligen Westerholz entstanden, war der Fredenbaum mit dem Luna-Park ein Vergnügungseldorado. Heute locken das sanierte Big Tipi, die Jugendverkehrsschule, Trödelmärkte und Lichterfest. Abschluss ist in der Parkgastronomie Schmiedingslust.

Außerdem bieten Annette Kritzler und Anette Plümpe noch „KunstVerführung“ (Vorstellung der kreativen Nordstadt mit Atelierbesuchen) und Hoeschpark Geschichten. Dieser Park wurde 1937 als Werksportanlage von Hoesch errichtet. Termine dafür stehen noch nicht fest und werden rechtzeitig bekanntgegeben.

„Borsigplatz Verführungen“ gibt es seit dem Jahr 2006. Die Idee, die Nordstadt Touristen, aber auch Dortmundern näher zu bringen, hatten Diplom-Geografin Annette Kritzler, die seit 25 Jahren am Borsigplatz wohnt und über ein fundiertes Insiderwissen über die Nordstadt verfügt. Anette Plümpe ist ist in der Erwachsenenbildung tätig, war Vorsitzende des Landeselternrates der Gesamtschulen in NRW, ist 2. Vorsitzende des Landesverbandes Museumspädagogik NRW und in der Lehrerfortbildung aktiv.
Der Erfolg ihrer Idee gab ihnen recht: mehr als 6000 Besucher haben sich seit 2006 über Borsigplatz, Nordmarkt und Hafen informiert.

Mehr Links zum Thema auf nordstadtblogger.de:

„Die Nordstadt ist besser als ihr Ruf“

Galerie: Überraschende Einblicke am Nordmarkt

Die Homepage der Verführerinnen:

www.borsigplatz-verfuehrungen.de

 

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Reaktionen

  1. Heike

    Vielen Dank für den Hinweis auf Twitter. Borsigplatz ist ja meine alte Heimat. 12 Jahre auf der Westfalenhütte gearbeitet und in der Pause den Borsigplatz unsicher gemacht, prägen. Blog hier ist nun in meiner Favoritenliste und bei Twitter folge ich als „Ruhrmaus“

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